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Re: Folge "Kein Platz für Iren" von "High Chaparral"
Einen kleinen Lichtblick in Sachen positiver Wertevermittlung im aktuellen heimischen TV gibt es sogar, Pete! Ich hatte daran im letzten Beitrag nur nicht gedacht, weil ich ja nahezu kein Fernsehen mehr schaue und es dann auch noch im KiKa von ARD und ZDF läuft: Die 78teilige französische Zeichentrickserie YAKARI. Es ist eine Reihe mit nur etwa 12minütigen Kurzfolgen und beschreibt die Abenteuer eines kleinen Indianerjungen vom Stamme der Sioux. Durch sein Totem, Großer Adler, kann er als einziger Mensch die Sprache der Tiere verstehen und lernt dadurch viel von ihren unterschiedlichen Lebensweisen, dem Einvernehmen mit der Natur sowie alle weiteren Tugenden eines künftigen Kriegers. Die Serie entstand 2005 als Neuverfilmung der bereits im Jahre 1983 gedrehten französich-belgischen Koproduktion und zeigt sich im Vergleich mit dem großen Schrott sonstiger neuzeitlicher Animies oder gar Kinder-Soaps als eine echte und vorbildliche Ausnahme.
Was unsere diskutierte Wertevermittlung der alten Westernserien ansonsten wohl am besten beschreibt, ist in meinen Augen die kurze Einleitung auf der Website der amerikanischen Anhänger von THE RIFLEMAN (Westlich von Santa Fé). Mit nur wenigen markanten Sätzen wird dort die Philosophie der Serie zusammengefaßt, dessen Werte aber ebenso auf andere beliebte Reihen zutreffend sind. Deshalb hier zunächst mal der Originaltext: "Welcome to the McCain Ranch! Come along to North Fork and see how I, Lucas McCain struggles to build a ranch and make a home for my son, Mark in this newly settled land. I try to teach my son to appreciate the wild and beautiful country that surrounds him...to know the meaning of bravery and courage...the necessity of tolerance and understanding...the wisdom behind justice...and the physical skills for a youngster living in an untamed land. To believe and trust in the Lord and to use violence as a last resort." Könnte man es mit besseren Vokabeln beschreiben?! Wohl kaum! Und damit es auch diejenigen Leser verstehen, die es mit der englischen Sprache nicht so haben, hier mal die freie Übersetzung jener beeindruckenden Zeilen: "Willkommen auf der McCain Ranch! Kommt mit nach North Fork und schaut wie ich, Lucas McCain, dafür ringe, in diesem neu erschlossenen Land eine Ranch aufzubauen und meinem Sohn, Mark, ein Zuhause zu schaffen. Ich versuche meinen Sohn zu lehren das wilde und schöne Land zu würdigen, von dem er umgeben ist... die Bedeutung von Mut und Tapferkeit... die Notwendigkeit von Toleranz und Verständnis... die Weisheit hinter der Gerechtigkeit... und die körperlichen Fertigkeiten für einen Jungen, der in einem ungezähmten Land lebt. An Gott zu glauben und ihm zu vertrauen und Gewalt nur als letztes Mittel einzusetzen." ... und eben deshalb liebe ich diese alten Westernserien heute noch ebenso wie damals! Können sich Millionen Westernfreunde auf der ganzen Welt so sehr irren? Ich behaupte mal aus tiefster Überzeugung NEIN!!! Gruß Stahlnetz Verstehen kann man das Leben rückwärts, leben muß man es aber vorwärts In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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