Also ich find sowas immer etwas scheinheilig ... wenn an jedem Tag, an dem irgendwo auf der Welt irgendwas Tragisches passiert, alle lustigen Sendungen / Veranstaltungen ausfallen, gibt es keine mehr. Da stellt sich dann immer die Frage, was an einem verhungerten Kind in Afrika so viel weniger schlimm ist als an einem erschossenen in Deutschland, und solche Gegenrechnungen sollte es eigentlich wirklich nicht geben. Und das Argument, dass es eben in Deutschland war, dürfte auch nicht ausschlaggebend sein - siehe 11. September. Wenn man sich dann ernsthaft die Frage stellt, mit welchen Opfern man sich identifiziert ("westlicher Kulturkreis"?) und sich betroffen fühlt, und mit welchen nicht, wird's schon irgendwie ungut ...