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Israels Ministerpräsident bedauert TV-Satire
Eine israelische Satiresendung, in der man versucht hat, sich über den christlichen Glauben lustig zu machen, hat für allerlei politischen Wirbel gesorgt. Nun musste sich der Sender für die Ausstrahlung entschuldigen und auch der israelische Ministerpräsident hat sich eingeschaltet. Anfang der Woche liefen in einer Nachtsendung des israelischen TV-Kanals "Arutz 10" zwei vermeintlich satirische Beiträge über die christlichen Glaubenslehren und die Jungfräulichkeit Marias. Dabei posierte unter anderem eine hochschwangere Maria-Darstellerin mit nacktem Bauch vor der Kamera. Der Moderator Leor Schlein hatte die Filme als Antwort auf den Antisemitismus einiger katholischer Kleriker und insbesondere auch als Reaktion auf die Leugnung des Holocaust durch den traditionalistischen Bischof Richard Williamson bezeichnet. Nach der Ausstrahlung kam es zu heftigen Protesten aller christlichen Kirchen im heiligen Land sowie von vielen Muslimen. Der Vatikan bezeichnete die herabwürdigende Darstellung von Jesus und Maria in der israelischen TV-Satiresendung als vulgär und "offensiven Akt der Intoleranz gegenüber religiösen Gefühlen". Inzwischen haben sich sowohl der Sender "Arutz 10" als auch Moderator Leor Schlein öffentlich entschuldigt. Israels (Noch-)Ministerpräsident Ehud Olmert bedauerte die Verletzung religiöser Gefühle von Christen und Muslimen und urteilte: "Selbst wenn es sich um eine Satire handelt, ist Zurückhaltung angebracht." 22.02.2009 - Romy Olcay/wunschliste.de Quelle: Idea.de, Oecumene.radiovaticana.org [www.wunschliste.de]
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