Wenig Licht, viel Schatten!
Dass diese Sendung eine Frechheit zu Hauptsendezeit werden würde, dürfte schon nach der "Liste", aus der es zu wählen galt, klar gewesen sein - Erhardts große Leistungen waren da deutlich unterrepräsentiert (Made, Gewitter); stattdessen die eher schwachen Leistungen wie "Ach Egon" oder der unsägliche Italienfilm... Der G-Sketch (natürlich Klassiker) ist nur bedingt eine große Erhardt-Leistung - der stamt nämlich von Karl Farkas.
Die Macher hatten offenar wenig Ahnung von der Materie (Filmausschnitte aus "Wenn man baden geht auf Teneriffa" als "Ohne Krimi..." verkauft, das "Stirnima"-Lied hat mit Erhartdt recht wenig zu tun, Müller offenbar für das Aberle-Kaufmann-Intermezzo nicht gut gebrieft), die lieblose Nachamhung der Chart-Show war auch nervig.
Schlimm Johann König (wie eigentlich immer) und Mross-Hertel (auch das war natürlich vorher klar),
Müller und Joja Wendt fand ich gar nicht mal schlecht (abgesehen vom unterirrdischen Auftrittslied), Balder und Schmitz gehören natürlcih strenggenommen da nicht auf die Couch, waren aber erträglicher als Kerner, äh Beckmann,ne quatsch Pilawa (was machte um Himmels willen der langweilige austauschbare Lanz auf der Couch???). Mehr Edith Hanke und Bill Ramsey (im Gespräch), auch Conny Froboess, Speidel, Aberle und andere ehemalige Filmpartner - warum nicht?
Aber vor allem: Erhardt viel zu sehr auf die Filme (vor allem die wirklich schwachen der Siebziger) abgestellt - das geniale an ihm waren seine Conferencen, Gedichte, Schüttelreime und Klavierszenen (Muselmann!!).
Da hätte Götz Alsmann moderieren müssen, Balder für Hintergrundinfos (der kennt sich nämlich wirklich aus), plaudern mit den älteren Damen auf der Couch, mehr als nur ein Satz von der Erhardt-Kindern (das nenne ich mal leidensfähig, zumindest der Sohn hat hin und wieder immerhin gelächelt)...
Schade drum