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9Live-Millionär Jürgen Milski lästert über Anrufer
Es ist bekanntlich nichts neues, dass manche Menschen sich gerne mal um Kopf und Kragen reden. In einem Interview mit dem Online-Portal der "Süddeutschen Zeitung" (SZ) setzt 9Live-Moderator Jürgen Milski allerdings neue Maßstäbe. Der ehemalige Ford-Feinblechner aus Köln erlangte nach seinem 2. Platz bei der ersten "Big Brother"-Staffel bundesweite Berühmtheit. Seit Jahren arbeitet er nun für den Call-TV-Sender 9Live sowie als ballermanntauglicher Partysänger ("Deutschland ist der geilste Club der Welt"). "Einen Haufen Geld" verdiene er mittlerweile, berichtet Milski der SZ. Genauer gesagt 30 000 bis 50 000 Euro im Monat. Wieviel Geld sein Sender mit Anrufern verdient, die vergeblich versuchen anzurufen, ist ihm egal: "Das interessiert mich nicht. Ich weiß, wie viel ich verdiene - das reicht mir." Das Leben eines 9Live-Moderators sei allerdings sehr hart: "Jeder Moderator weiß: Es ist ein brutales Geschäft. Wer nicht genug Geld bringt, fliegt raus." Auf die Frage, ob er ein schlechtes Gewissen habe, wenn er abends nach seiner Moderation nach Hause geht, bricht Milski in "großes Gelächter" aus: "Nö. Echt nicht." Wer so dumm sei und anruft, sei "selbst schuld. Soll ich mich um jeden einzelnen kümmern?" Danach kriegen noch seine ehemaligen Mitstreiter bei "Big Brother" ihr Fett weg. Mitbewohner Zlatko ("Was ist Shakes-bier?") beispielsweise hätte an "absoluter Selbstüberschätzung" gelitten und geglaubt, er sei ein guter Sänger. Bewohner wie Zlatko hätten in der Öffentlichkeit das Klischee-Bild des ungebildeten, prolligen BB-Bewohners geprägt: "Genau das war das Problem. Es hieß ja immer die von Big Brother sind dumm, benehmen sich rüpelhaft. Da musste ich mich loslösen." Sein vermeintlicher Gesang bringt ihm bei öffentlichen Auftritten nun eine Gage von 3.500 Euro pro halbe Stunde. Viel Geld? Milski: "Finde ich nicht. Wenn ich sehe, wieviel Nena oder Sarah Connor bekommen, dann ist das viel zu wenig." Trotzdem: Inzwischen sei er Millionär, bekennt Milski und bunkert sein Vermögen auf dem Sparkonto: "Ich hab mit der Bank einen guten Zinssatz ausgehandelt: 4,5 Prozent." Geizig sei er dabei nicht, er könne nur gut mit Geld umgehen: "Wenn ich es in München nicht mehr schaffe, meine Pfandflaschen bei Aldi zurückzugeben, nehme ich die leeren Flaschen mit nach Köln und gebe sie dort ab." 08.08.2008 - Michael Brandes/wunschliste.de Quelle: Süddeutsche.de; Bild: 9Live [www.wunschliste.de] In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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