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Kaya Yanar denkt über TV-Comeback nach
Die so genannte "Ethno-Comedy" "Was guckst du?!" machte Kaya Yanar bundesweit berühmt und bescherte Sat.1 zwischen 2001 und 2005 Quotenerfolge, die es derzeit schmerzlich vermissen muss. Da überrascht es auch nicht, dass der Berliner Sender Yanar einen dicken Batzen Geld geboten hat, wenn er denn mit seinem einstigen Erfolgsformat auf den Bildschirm zurückkehren würde. Der Komiker aber lehnte ab. Im Interview mit dem "Tagesspiegel" sagte Yanar, dass er nur dann wieder ins Fernsehen gehen wolle, wenn man ihn das machen ließe, was er will. SO würde er "Was guckst du?!" zum Beispiel gerne mal ins Ausland verlagern: "Wir sollten die Figuren nehmen und sie in ihre Heimat schmeißen, um unsere Klischees auch dort zu überprüfen. Wenn meine Figur Ranjid tatsächlich in Mumbai wäre und sich Indien für uns anguckt, das finde ich einen spannenden Gedanken - kostet aber ein Schweinegeld", räumt Yanar ein. Trotzdem glaubt er, dass die Fernsehsender langsam erkennen, dass die Zuschauer keine billig hergestellte Comedy-Massenware mehr haben möchten. "Wir müssen wieder ein bisschen Geld ausgeben", meint Yanar und glaubt, dass das auch bald der Fall sein werde. Darauf angesprochen, warum er denn in seinen Comedy-Programmen nicht auch mal ein bisschen gemeiner ist, entgegnet Yanar, dass ihm das einfach nicht liege. Er sei "nicht so böse wie Harald Schmidt oder Oliver Pocher. Ich bin zu lieb." Trotzdem kann er sich über die beiden ARD-Komiker mittlerweile gut amüsieren: "Als ich am Anfang gehört habe, dass die beiden die Show jetzt zusammen machen, dachte ich, 'was soll denn das werden?' Aber ich halte es für eine spannende Entwicklung, dass sich Stars für eine Sendung zusammentun", so der 34-jährige Frankfurter. Er würde am liebsten mal zusammen mit Anke Engelke oder Hape Kerkeling in Sketchen spielen und fände es zum Beispiel interessant, wenn seine Figur des Türstehers Hakan auf Hape Kerkelings Alter Ego Horst Schlämmer treffen würde. Yanar habe Kerkeling auch schon "mal darauf angesprochen. Er hat gesagt: 'Klar können wir das machen, ich rufe dich an' - wie das Promikollegen eben so tun. Und dann hörst du nie wieder was von denen. Aber die Kollegen können sich über mangelnde Arbeit ja auch nicht beklagen." 22.03.2008 - Mario Müller/wunschliste.de Quelle: Tagesspiegel; Bild: Brainpool [www.wunschliste.de]
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