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DJ Tomekk muss Dschungelcamp wegen Nazi-Skandal verlassen
Was ist nur im Dschungel los? Normalerweise läuft es so: in der zweiten Sendewoche von "Ich bin ein Star - holt mich hier raus!" muss jeden Tag ein "Star" das Camp verlassen - und zwar derjenige, für den die wenigsten Fernsehzuschauer anrufen. Soweit die Theorie. Derzeit läuft aber einiges nicht nach Plan: Erst musste die 19-jährige Sängerin Lisa Bund die Sendung wegen einer Magenschleimhautentzündung verlassen, dann drehte der von schlimmen Rückenschmerzen geplagte Moderator Björn-Hergen Schimpf die Regeln rum und bettelte die Zuschauer an, nicht für ihn anzurufen, damit er das Camp verlassen konnte - was dann auch prompt erfüllt wurde. Und zu Beginn der gestrigen Sendung verkündeten die Moderatoren Dirk Bach und Sonja Zietlow, dass auch DJ Tomekk die Show habe verlassen müssen. Genaueres dazu würde später nachgereicht. Später hieß in diesem Falle: ganz am Ende der Sendung. Damit hatte sich auch das Zuschauer-Voting für die gestrige Ausgabe erledigt. Mit der kurzen Ansage, dass es "persönliche Vorwürfe" gegen DJ Tomekk gäbe und man Tomekk die Möglichkeit geben wolle, dazu Stellung zu nehmen, verabschiedeten sich Bach und Zietlow von den übrigen Teilnehmern und den Zuschauern und hinterließen große Fragezeichen in allen Gesichtern. Möglicherweise würde es morgen, also heute, eine genauere Erklärung geben. Die "BILD"-Zeitung war schneller. Ihr liegt angeblich ein Video vor, dass Tomekk vor dem Start der Sendung im Hotel zeigt, wie er den Hitlergruß macht. Dazu habe er die erste Strophe des Deutschlandliedes gesungen. Das alles ist in Australien zwar geschmacklos, aber nicht verboten. In Deutschland ist das Zeigen des Hitlergrußes strafbar (Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen). RTL hat DJ Tomekk nach Bekanntwerden des Skandals umgehend aus der Show verbannt. "Das sind schwere Vorwürfe gegen DJ Tomekk. Generell ist ein solches Verhalten für RTL nicht tolerierbar", so RTL-Sprecher Christian Körner gegenüber "BILD". Tomekk ist gebürtiger Pole und nennt auf seiner Internetseite als Lieblingsbuch "Der Mensch auf der Suche nach Sinn" vom jüdischen Psychiater und KZ-Überlebenden Viktor E. Frankl. Ihm rechtsradikales Gedankengut zu unterstellen, wäre möglicherweise sehr voreilig. Es bleibt abzuwarten, was er dazu zu sagen hat. 22.01.2008 - Mario Müller/wunschliste.de Quellen: RTL, BILD [www.wunschliste.de] In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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