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Re: RTL-Chartshow Rockballaden: Hat einer mitgeschrieben? ;o)
"Und auch die Halbwissen, dass die da verbreiten. Limp Bizkit heißt zwar weicher Keks, ist aber in diesem Zusammenhang nicht als "Dummkopf" gemeint. Der Name entstand, weil Wes Borland dicht war bis oben hin und sinngemäß sagte: "My head feals like a Limp Bisquit!" So kam es zu dem Namen und nicht anders." Dieses Halbwissen geht mir auch immer wieder auf die Nerven. Das kennt man ja auch schon aus anderen Sendungen, wo einem die haarsträubendsten Dinge erzählt wurden. Ich erinnere mich da nur an diesen Tokio Kindergarten, der die große Ehre hatte, bei einer Bravo - Show mit Kai Pflaume(naugust), einen Song von John Lennon - Instant Karma - nachspielen zu dürfen, und alle behaupteten, es handle sich um ein Beatles - Stück. Bei "Best of Formel Eins" wurde von Ingolf Lück sogar schon einmal behauptet, die Pet Shop Boys hätten sich längst aufgelöst und die Rainbirds hätten es nur auf 2 Alben gebracht. Dazu kommen dann immer Kommentare von Leuten, die zu den jeweiligen Songs weder einen Bezug haben, noch irgend etwas Wissenswertes darüber erzählen können, es sei denn, man findet es interessant, welche Musik Rosi Mittermeier beim Bügeln hört. Was mich immer daran ärgert ist, dass diese Shows, wenn sie nur ein bischen kompetenter gemacht wären und etwas mehr sinnhafter Inhalt hinein gegeben würde, im Grunde durchaus interessant wären. Noch spannender wäre es natürlich, es würden mal Leute auf dem Sofa sitzen, die auch wirklich etwas qualifiziertes zum Thema sagen könnten. Aber zuviel Substanz würde ja dann auch schon wieder Zuschauer kosten. Echt schade eigentlich. "Die Gruppe Marillion war mir bis vor 12 Jahren völlig unbekannt. Wir hatten sie mal bei einer Klassenfahrt live erlebt. Das war ein einmaliges Erlebnis. Ich habe mir daraufhin eine CD von ihnen gekauft (mit dem alten Sänger) und im Radio ein Live-Konzert aus Bonn mitgeschnitten. Vor kurzem wurde nochmal im Radio ein Lied von ihnen gespielt. Sie sind nicht so bekannt wie Take That oder Tokio Hotel, aber dafür auf den Boden geblieben und nicht so mediengeil wie die DSDS-Möchtegern-Stars. " Genau genommen bewegt sich die Band sogar bereits seit einigen Jahren recht erfolgreich auf von der Musikindustrie fast völlig unabhängigen Pfaden. Seit die Band nämlich vor 6 oder 7 Jahren den brillianten Einfall hatte, ihre äußerst treue Fanbasis zu nutzen und per Internetaufruf ein Album über Fanvorschüsse zu produziern, mit dem man daraufhin zu EMI spaziern und sagen konnte: " Wir haben ein fertiges Album, das ihr für uns promoten dürft. Nur die ersten soundsoviel Exemplare haben wir bereits verkauft.", können die Jungs freier und unabhängiger die Musik machen, die ihnen gefällt, als jede andere Band, die an ein Plattenlabel gebunden ist. Marillion müssen sich längst nicht mehr ins Geschäft reden lassen und sind quasi ihr eigener Chef. Die Fans wurden für die vorbezahlten Alben mit einer luxuriös aufgemachten Special Edition belohnt. So gesehen sind da Künstler am Werk, die sich kaum noch um den kommerziellen Aspekt ihrer Arbeit kümmern müssen. Das zeigt sich dann auch entsprechend in der Kreativität ihrer Alben. Klar, dass man so eine Truppe in einem Gewerbe, das am liebsten geklonte Casting - Stars vermarktet, die nicht eine einzige Note, von dem, was sie zu singen beauftragt werden, selbst geschrieben haben, gerne unter den Tisch fallen lässt. Wo kämen wir denn auch hin, wenn das jeder so machen würde? ;) In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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