Was spricht gegen diese Neuverfilmung? Vor allem die Vorbestimmung der Laufzeit auf 2 x 90 Minuten. Da fällt alles unter den Tisch, was die Verfilmung Wolfgang Staudtes so liebenswert macht: die Rückblenden auf die Jugendzeit samt der Reflektierung der sozialen Verhältnisse in den USA jener Tage, die der Autor in seinen Werken immer wieder gegeißelt hat. Ferner die angehängte Episode in der Südsee, die ich auch nicht missen möchte. Stattdessen dann jede Menge zusätzliche Action (Prügeleien und Schießereien, Autos zum Schrottfahren gab es ja damals noch nicht).
Ich kenne aus meiner Jugend noch jede Menge Autoren von Abenteuerliteratur, die hervorragende Romane, bestens geeignet zur Verfilmung geschaffen haben. Einige Namen gefällig: Emilio Salgari, S Wörrishoven, Franz Treller, Otto Kindler u.a. Auch Hermann Gödsche, alias Sir John Retcliffe nicht zu vergessen