Bohlen hat am Samstag ja bereits gesagt, dass er den Eindruck hat, Max wolle mit seiner Band bekannt werden und nicht als Solo-Künstler. Ich kann nicht beurteilen, inwiefern es gerechtfertigt ist, Max rauszuschmeissen aufgrund der Sachverhalte die ihm vorgeworfen werden. Dazu bräuchte ich mehr Infos (z.B. welche Termine hat er nicht eingehalten und wie oft kam das vor? Wieso hat man das erst und gerade jetzt bemerkt und bemängelt?). Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass auch ein Kanditat bzw. eine Kandidatin von DSDS Forderungen stellen bzw. Wünsche äussern dürfen müsste.

Jedenfalls, auf dem Hintergrund der Auseinandersetzung Bohlen gegen Henn sieht es für mich danach aus, als ob Max der Sündenbock ist, der nun gehen musste. Einer musste ja gehen, denn mit Bohlen kann man einen Konflikt nicht vernünftig bereinigen, wie man gesehen hat. Bohlen ist ein gekränktes Kind, das wild um sich schlägt, nur hat er mehr Macht als ein Kind. Max hat auch den "Fehler" gemacht, dass er Bohlen als "asozial" betitelt hat. Es kommt häufig vor, dass Konflikte in der Chefetage zu Entlassungen bei den Angestellten führen. Der Konflikt wird dann auf der unteren Hierachiestufe ausgetragen. Vermutlich wird Bohlen nächsten Samstag etwas versöhnlicher sein, weil er in seinen Augen einen "Teilsieg" errungen hat. Was für ein geistig armer Mensch.

Mir haben am letzten Samstag echt die Worte gefehlt, als Dieter Bohlen den Heinz Henn nachgeäfft hat und dabei auch noch das Publikum animiert hat, während der am sprechen war. So ein Verhalten bei einem erwachsenen Mann ist unfassbar. Auch sonst bin ich entsetzt, wie unkritisch Bohlen sich selbst gegenüber ist und wie er mit Menschen umgeht. Offensichtlich fehlen ihm FreundInnen, die ihm einen Spiegel vorhalten. Aber ganz offensichtlich will er das nicht, ihm sind Menschen lieber, die ihn anschleimen und immer schön nicken "ja, hast du fein gemacht, du bist der Beste". So ist es natürlich schwierig, sich selber als Mensch weiterzuentwickeln.

Man mag über Bohlens Sprüche denken was man möchte, aber sein Verhalten in den letzten Wochen war das eines (gekränkten) Kleinkindes und nicht das eines erwachsenen Mannes.