einen schlussstrich darf es nicht geben, gerade in einer zeit in der wieder militarismus und nationalismus vor allem von außen an uns herangetragen werden ist es wichtig zu erinnern, und menschen wie leni riefenstahl galten lange zu unrecht als schuldlose mitläufer, es ist gut und richtig das auch solche "idole" relativiert werde, dass sie meister ihres faches waren bestreitet dabei niemand, aber diese leistungen dürfen ihnen in der historischen betrachtung keine moralische sonderstellung einräumen

was mich bei diesen reportagen massiv stört ist dass das ganze zu entertainment verkommt, alleine schon der titel "hitlers nützliche idole" - als hätte man hier ein produkt geschaffen, ein logo das man nun fortsetzen müsse, auch entgegen jeder semantischen sinnhaftigkeit, damit wird die thematik zum instrument der selbst profilierung von sender und produzent

und es wird meist die selbe flache betrachtung immer und immer wieder illustriert wird, anstatt die thematik zu vertiefen und auf allen ebenen verständlich zu machen
es wird versäumt das thema im kontext zu betrachten und mit anderen wichtigen themen zu verknüpfen, das es erst jetzt vor kurzem auf arte eine erste ausführliche reportage über kultur und lebensweise der juden gab ist sehr bezeichnend...