Ich glaube, dass weder Robin Hood noch Doctor Who (2005) hier viele Leute ansprechen wird. Warum?

Robin Hood: Die Serie spielt fernab unserer technisierten CSI-Welt und ist wie eine klassische Abenteuer-Serie gemacht: Oberflächlich, mit Logiklöchern und die ersten drei Folgen sind nicht sehr gelungen.
Aber wer sich darauf einlässt hat seinen Spaß. Es gibt ein hohes Tempo, Witz, Charme, tolle Bilder und es macht wirklich Spaß zuzuschauen.
Ich denke, dass es für den deutschen, rationalen Krimi-Zuschauer (und es gibt quasi fast nur Krimiserien-Formate zur Primetime) nichts ist. Wald und Wiesen-Abenteuer lässt sich nicht gut verkaufen. Da kann die Serie noch so gut sein.

Doctor Who: Was passiert in Folge eins? Schaufensterpuppen schießen sich durch mittelmäßige Effekte. Aus mir kam nach der Folge ein fragliches "Hmm."
Die Geschichten selbst sind zwar mit aktuellen Mitteln gemacht, basieren aber teils auf der Science-Fiction der 30er bis 50er: Es gibt die bösen Oberschurken die die Welt erobern wollen. Ein Held rettet die Welt nach aussichtslosen Situationen im letzten Augeblick mit Kniff und Witz.
Keine Frage: Die Daleks oder Cybermen waren sicher mal richtige Schocker und wissen auch heute noch prima zu unterhalten, aber es dürfte sehr schwer fallen, dies einem völlig unberührten Publikum zu verkaufen. Doctor Who hat eigentlich einen riesigen Nostalgie-Faktor (nur nicht hier).
Dabei ist die Serie sehr sehenswert. Man denke nur an die tropfende, aber nie lächerliche, Selbstironie, die Christopher Eccleston manchmal versprüht hat. Und die Effekte sind auch besser geworden. Wenn bei mir in einer dunklen Nacht ein Kind mit Gasmaske vor der Tür steht und nach Mommi ruft, bin ich aber am laufen ;) . Die Weihnachtsmänner waren auch gruselig.
Torchwood war aber eher in Griff ins Klo. Besonders die Schauspieler waren nicht sehr gut. Cptn. Jack kam beim Docter besser rüber.