|
schlechtes Beispiel für 16:9
Hi, Ich will hier auf keinen Fall wieder das ewige Thema entfachen, ob nun 4:3 oder 16:9 besser ist. Persönlich finde ich (trotz 4:3-Fernseher) das 16:9-Format als besser, da es einfach ein breiteres Sichtfeld bietet. Ein allerdings furchtbares Beispiel, wie man in 16:9 eine Sendung furchtbar verhunzen kann, habe ich gerade bei der NDR-Produktion "Zapp spezial" gesehen. Die Sendung beschäftigte sich mit Entwicklung und Einfluss des Privatfernsehens, schätzungsweise gut die Hälfte der 30 Minuten bestand aus Archivmaterial. Dies waren alles Sendungen, die in 4:3 produziert wurden (z.B. "Wer wird Millionär", "Tutti Frutti", diverse Nachrichten- und Boulevardmagazine) und allesamt auf 16:9 geschnitten wurden. Ich hab nach 10 Minuten ernsthaft überlegt, die Sendung wegzuschalten, da es teilweise kaum mit anzusehen war, wie amateurhaft hier gearbeitet wurde. Wesentliche Bildinformationen waren abgeschnitten, das Bild wurde außerdem teilweise ziemlich verzerrt dargestellt; die neuen Aufnahmen in 16:9 waren viel zu stark gezoomt, sodass sie wie geschnittene 4:3-Aufnahmen wirkten. Leider wird dies aber immer häufiger praktiziert, in 4:3 gedrehte Aufnahmen einfach auf 16:9 zu schneiden. Dabei wäre das ganze Problem doch einfach zu lösen, indem man die 4:3-Aufnahmen einfach am linken und rechten Bildrand mit schwarzen Balken versieht und so auf 16:9 bringt. Dass diese Produktion von den öffentlich-rechtlichen stammt, die sich in diesem Beitrag sowieso als das Nonplusultra des Fernsehens darstellten, finde ich umso schlimmer. Denn wenigstens dort sollte man ja ein wenig durchdachtere Sendungen ausstrahlen. In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
|