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Kartellamt: Bedenken gegen n-tv-Übernahme durch RTL
Nach dem Verbot der ProSiebenSat.1-Übernahme durch den Axel Springer Verlag verpasst die Kartellbehörde nun auch dem Konkurrenten RTL einen herben Dämpfer. Nach einem vorläufigen Votum darf die vom Bertelsmann-Konzern geführte RTL Group nicht wie geplant die volle Kontrolle über n-tv übernehmen.
Wie das Bundeskartellamt am Montag mitteilte, habe sie RTL wegen seiner Pläne für die Vollübernahme des Nachrichtensenders abgemahnt. RTL hält bislang schon 50 Prozent der Anteile an n-tv und will die restlichen 50 Prozent vom bisherigen Mitgesellschafter CNN/Time Warner übernehmen. Eine Komplettübernahme würde zur "Verstärkung einer kollektiven marktbeherrschenden Stellung auf dem deutschen Fernsehmarkt führen", teilte das Kartellamt mit. Doch hier würde die in Luxemburg ansässige RTL-Gruppe mit ihren Sendern RTL, VOX, Super RTL und n-tv gemeinsam mit der Münchner Sendergruppe ProSiebenSat.1 bereits heute über eine dominante Position verfügen. RTL war bislang zu keiner Stellungnahme bereit. 06.02.2006 - RS/Quelle: Spiegel Online
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