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Thema erledigt - Keine Verschlüsselung für ProSiebenSat.1
Der ProSiebenSat.1-Konzern hat die Idee für eine Verschlüsselung seiner Programme im Zuge der Digitalisierung zu den Akten gelegt. "Das Thema ist schon länger erledigt", sagte ProSiebenSat.1-Chef Guillaume de Posch heute, am 30.11., in München. Zwar sei das Thema von 2004 bis Anfang dieses Jahres im Unternehmen diskutiert worden. Die Entscheidung gegen das Projekt sei aber bereits vor Monaten gefallen. Der ProSiebenSat.1-Chef reagierte damit auf einen Bericht der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Mittwochausgabe), wonach ProSiebenSat.1 und RTL mit dem Satellitenbetreiber SES Astra über eine Verschlüsselung verhandelten. Demnach würden im Falle einer Umsetzung der angeblichen Pläne Fernsehhaushalte mit Satellitenschüssel künftig an ihrem Empfangsgerät ein Zusatzmodul benötigen, das sie freischalte. Im Gespräch sei dafür eine monatliche Gebühr von etwa drei Euro, hieß es in dem Bericht der FAZ. Nach Darstellung de Poschs hatte sich eine Verschlüsselung jedoch im Laufe der Diskussion als logistisch zu aufwändig erwiesen. Auch aus Kartellgründen und um die Wettbewerbshüter nicht auf den Plan zu rufen, habe man sich dagegen entschieden. Posch: "Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass das Risiko auch wirtschaftlich zu hoch war." 30.11.2005 - Jutta Zniva/Quelle: sat+kabel/dpa In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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