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Saure Gurkenzeit im NDR - Beckmann ist Chauvi 2005
Die Medienfrauen von ARD und ZDF haben dem Norddeutschen Rundfunk die "Saure Gurke 2005" verliehen. Und Moderator Reinhold Beckmann wurde von der Jury in die Kategorie "Chauvi" gesteckt. Seit 1980 wird der Negativ-Preis alljährlich für frauenfeindliche Fernsehbeiträge in öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten verliehen. In diesem Jahr habe sich das NDR-Fernsehen durch einen "rasanten Abbau von Qualitätsstandards und unerwartete Rückgriffe auf chauvinistische Klischees" hervorgetan. Im Speziellen sei Reinhold Beckmann öfter dadurch augefallen, dass er mit Frauen und Männern unterschiedlich umgehe. Bei weiblichen Gästen wolle er eher das Emotionale und weniger die Sachkompetenz hervorkehren, sagte Jury-Mitglied Brigitte Reimer vom Bayerischen Rundfunk. 2005 sei es Beckmann in seiner ARD-Talkshow gleich nach der Bundestagswahl geglückt, Frauen und Parteien "dank einer geschickten Besetzungspolitik" klar zu trennen, so die Jury. Er habe sich in einer "Frauenrunde" mit den Altpolitikerinnen Süssmuth, Renger und Hamm-Brücher vor allem nach deren "Befindlichkeiten" erkundigt. Erst danach habe er in einer "Politikerrunde" über konkrete Politik gesprochen. 14.11.2005 - Jutta Zniva/Quelle: sat+kabel
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