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Empörte Moderatoren - Unterschichten-TV für geistig Arme
Frei von der Leber weg hat Hubert Harth, Leiter der Staatsanwaltschaft im Prozess gegen Ex-Moderator Andreas Türck, die TV-Shows am Nachmittag als "Unterschichten-TV für geistig Arme" bezeichnet. Nun wehren sich die betroffenen Moderatoren. Oder die, die sich betroffen fühlen ... Gekränkt reagierten Kirsten Erl von RTL ("Jugendgericht") und "Big Brother"-Gewinnerin Alida Kurras von ProSieben ("Das Geständnis Heute sage ich alles"). "Ich mache kein Unterschichtenfernsehen. Was denkt Herr Harth eigentlich, wer er ist", sagte Moderatorin Kurras der Fernsehzeitschrift "Die Zwei". Und die Jugendrichterin: "Interessant ist, dass Herr Harth einerseits angibt, die Sendungen am Nachmittag nicht zu kennen, andererseits aber meint, darüber urteilen zu können". Staatsanwalt Harth jedoch bleibt bei seiner erfrischenden Einschätzung: "Am Nachmittag laufen doch quer durch alle Sender nur diese verflachten Programme für die geistig Armen. Das ist doch grauslich. Ich habe mir schon überlegt, den Apparat abzumelden. Ich schau' abends nur Nachrichten, historische Dokumentationen und hin und wieder mal Tatort. Denn lieber lese ich eine gutes Buch oder gehe in die Oper". Die Kritik, die Staatsanwaltschaft Frankfurt habe den Prozess gegen Türck nur wegen dessen Prominentenstatus initiiert, weist er lapidar zurück: "Unsinn! Ich kannte Türck überhaupt nicht. Und die anderen Kollegen sehen auch kein Unterschichten-TV". 14.09.2005 Jutta Zniva/Quelle: sat+kabel In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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