Andreas Türck kann am Donnerstag mit einem Freispruch im Vergewaltigungsprozess rechnen und ist möglicherweise bald wieder fürs Fernsehen tätig. Der Sender ProSieben, der Türck nach Bekanntwerden des Vorwurfs von der Moderation der
"Chart Show" zuerst beurlaubt und dann entlassen hatte, machte ihm heute wieder ein Angebot.
Der Vorwurf der Vergewaltigung sei "so mit Sicherheit nicht zu halten", sagte Staatsanwalt Wilhelm Möllers heute vor dem Frankfurter Landgericht. Ausschlaggebend für den Meinungswandel war ein zweites Glaubwürdigkeitsgutachten gestellt vom renommierten Psychologen Max Stelle. Die Staatsanwaltschaft fordert nun wegen mangelnder Glaubwürdigkeit des mutmaßlichen Opfers einen Freispruch.
Der österreichischen Nachrichtenagentur APA gegenüber sagte ProSieben-Sprecher Christoph Körfer heute: "Wir freuen uns für Andreas Türck, dass die Staatsanwaltschaft seinen Freispruch fordert. Sollte Andreas Türck weiter im Fernsehen arbeiten wollen, werden wir uns gerne mit ihm zusammensetzen."
06.09.2005 - Jutta Zniva/Quelle: sat + kabel/APA