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Eingeweide, Ziegen, Beschneidungen - Reality-TV im afrikanischen Kraal
Es klingt wie eine verwegene Mischung aus Frauentausch, Big Brother und Schwarzwaldhaus. Nur ganz weit weg. Und die Idee ist - wen wundert's - von Endemol: "Worlds Apart" ist eine neue Reality-Serie, in der man zwei Kulturen ordentlich aufeinanderkrachen lässt. Kurz gesagt: Weiße Amerikaner leben bei Mitgliedern eines afrikanischen Stammes. Das Format wurde weltweit verkauft - nun zieht auch das europäische Fernsehen in Sachen Exotik nach. "Himba" heißt das nomadische Hirtenvolk, das im Nordwesten Namibias bis vor kurzem friedlich Rinder und Ziegen züchtete und nun ungefragt zum medialen Handkuss kommt. Eine Filmcrew beobachtete erstmals Europäer beim Leben im Kraal. Die norwegische Familie Storseth, so berichtet die "Allgemeine Zeitung Namibia" aktuell, lebte 10 Tage bei einer Himba-Familie. Eltern und Kinder schliefen auf Ziegenfellen, zu essen gab's Maisbrei, und die Wohnhütten wurden eigenhändig mit frischem Kuhmist imprägniert. Kühe mussten gemolken, Ziegen geschlacht werden. Auch einer Beschneidung durften die Norweger in geselliger Runde beiwohnen. Last, but not least: Man las den fünf Storseths aus frischen Eingeweiden die Zukunft. Im September wird die europäische Startepisode von "Worlds Apart" im norwegischen TV ausgestrahlt. "So etwas Originelles hat man bei uns im Fernsehen noch nie gesehen", sagt Herr Gustav Hindrum. Er ist der Produzent ... 24.06.2005 - Jutta Zniva/Quelle: Endemol; az.com.na, Bild: Endemol In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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