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'Nicht die ganz große Bonanza...' -Springer im Endspurt auf ProSiebenSat.1
Das Milliardengeschäft bahnte sich bereits im April dieses Jahres an (wunschliste.de berichtete), nun wird es konkret: Der Axel Springer Verlag, Deutschlands größter Zeitungsverlag, will noch in diesem Sommer die Kontrolle über den TV-Konzern ProSiebenSat.1 übernehmen, berichtet das "manager magazin" in seiner neuen Ausgabe, die am Freitag, 24.6.05, erscheint.
Das Berliner Verlagshaus wolle alle Finanzinvestoren - abgesehen von Haim Saban - auslösen. Die ProSiebenSat.1 Media AG habe einen Umsatz von 1,8 Milliarden Euro, der Kaufpreis, über den noch keine Einigeit bestehe, betrage eine Milliarde. Mindestens. Bereits im Juli solle eine Due Diligence*) bei dem Münchner Fernsehunternehmen stattfinden und vier Wochen später der Vertrag unterzeichnet werden. Der Springer Verlag betrachte sein Engagement bei ProSiebenSat1 ohne überspannte Erwartungen. In Zeiten lahmer Werbekonjunktur und schleppenden Fernsehgeschäftes in Deutschland werde die Übernahme zwar "nicht die ganz große Bonanza", aber sie bleibe "ein gutes Geschäft", informierte ein Aufsichtsrat des Verlages das "manager magazin". Man rechne auch mit Auflagen des Kartellamtes. *) Fußnote für alle Nicht-Manager: "Due Diligence" bezeichnet die "gebotene Sorgfalt", mit der beim Kauf bzw. Verkauf von Unternehmensbeteiligungen das Vertragsobjekt im Vorfeld geprüft wird. 22.06.2005 - Jutta Zniva/Quelle: manager-magazin.de
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