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ProSiebenSat.1 setzt beim Programm den Rotstift an
Wegen der anhaltenden Flaute auf dem TV-Werbemarkt will die ProSiebenSat.1 Media AG einen Kostenfaktor senken, der die Rendite am allermeisten drückt: Das Programm.
Das Jahr 2005 habe schwächer begonnen als erwartet, erklärte ProSiebenSat.1-Chef Guillaume de Posch auf der Aktionärshauptversammlung. So seien die Umsätze zwischen Januar und Ende März um 1,4% gesunken. Dafür kletterte der Gewinn vor Steuern um 8,3% auf 47,1 Mio Euro. Da der deutsche Netto-TV-Werbemarkt angesichts der anhaltenden Konjunktur- und Konsumschwäche 2005 voraussichtlich um weitere 2% schrumpfen werde, müsse man, um die geplanten Umsatz- und Ergebnisverbesserungen trotzdem zu erreichen, abermals kräftig sparen. Gelingen soll dies mit einem Spagat aus Kostensenkung und steigenden Marktanteilen. So sollen insgesamt 60 Millionen Euro gespart werden, knapp die Hälfte davon beim Programm. "Wir werden vor allem in den Sommermonaten beim Programm sparen", kündigte Finanzvorstand Lothar Lanz an. Gleichzeitig will der Privatsender die "Tradition der großen TV-Movies fortsetzen", dieses Jahr u.a. mit der Produktion "Die Luftbrücke", die derzeit in Berlin gedreht wird. Weiteres Wachstumspotenzial will sich ProSiebenSat.1 dadurch erschließen, dass Inhalte "mehrfach ausgewertet und über alle verfügbaren Plattformen verteilt werden", so de Posch. Neben DSL und UMTS sei dies auch Pay-TV - der "Launch von Pay-TV-Programmen ist in der Planung". Mögliche Spartenkanäle könnten die Genres Comedy und Serien beinhalten. 13.05.2005 - RS/Quelle: kress.de/blickpunktfilm.de In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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