Satire muss und will provozieren.
ist auch gut eingebaut.
der Sketch "flasche pommes frites" war vielleicht mal in den 70er Jahren lustig.
da war es schon sinnvoll, da noch was dazu zu packen. Hallervorden hat sich über die selbst ernannte Sprachpolizei und ihren Empörungswahn lustig gemacht.
und was macht die? empört sich.
ein ziemlicher Treffer, der reflexartig das einstudierte Verhalten auslöst. natürlich darf auch die unvermeidliche Nazikeule nicht fehlen, sonst wäre es nicht korrekt.
Ernst nehmen kann die Knaben eh keiner mehr.
einst hatten sie was gut gemeint, längst haben sie völlig überzogen und schaden der Sache mehr als dass sie ihr nutzen.
also, Hallervorden hat es hier gut gemacht. Als Satiriker finde ich ihn eigentlich schwach. er ist kein Kabarettist, wird es auch nicht mehr werden. er war und bleibt immer der Dödel-Didi. Seine Klamauk-Filme sind gut und zeitlos. kann man heute noch sehen.
aber ab und an gelingt ihm auch mal ein satirischer Seitenhieb mit politischem Hintergrund