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Oscars 2025: "Anora" räumt ab, "Emilia Pérez" hat das Nachsehen
![]() Auch für "Der Brutalist" lief es sehr gut: Der Film über einen jüdischen Architekten, der nach dem Krieg in Amerika neu beginnt, nahm drei Preise mit nach Hause, darunter auch den für Adrien Brody als bester Hauptdarsteller. In seiner emotionalen Dankesrede wandte sich Brody gegen Diskriminierung und rief zu mehr Toleranz auf. Alex Coco betonte später die Bedeutung des gemeinsamen Kinoerlebnisses: In einer Zeit der Spaltung ist es wichtiger denn je, zusammen zu lachen und zu weinen. Verlierer des Abends ist sicherlich "Emilia Pérez". Die Musical-Crime-Comedy hatte im Vorfeld 13 Nominierungen verbuchen können, erhielt aber letztendlich nur drei Trophäen: für Nebendarstellerin Zoe Saldana und den von Saldana gesungenen besten Filmsong "El Mal". Hauptdarstellerin Karla Sofia Gascon, die als erste Transfrau für einen Hauptrollen-Oscar nominiert war, geriet wegen umstrittener alter Tweets im Vorfeld in die Kritik. Bester Nebendarsteller wurde Kieran Culkin für seine Leistung in der Tragikomödie "A Real Pain". Mehrfach nominiert war das Vatikan-Drama "Konklave" des in Deutschland geborenen Regisseurs Edward Berger. Hier erhielt Peter Straughan den Preis für das beste Originaldrehbuch. Als bester internationale Film wurde "Für immer hier" aus Brasilien geehrt. Das Politdrama setzte sich damit gegen den deutschen Beitrag "Die Saat des heiligen Feigenbaums" durch. Dennoch ging ein Oscar schließlich auch an einen deutschen Filmemacher: Der Special-Effects-Experte Gerd Nefzer gewann seinen dritten Academy Award für seine Arbeit an "Dune: Teil 2". 03.03.2025 - Ralf Döbele/TV Wunschliste Bild: FilmNation Entertainment [www.wunschliste.de]
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