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"Der kleine Lord", "Sissi", "Loriot" und "Familie Heinz Becker": Alle Sendetermine 2024
Die besinnliche Zeit rückt immer näher - und zu den weihnachtlichen Traditionen gehört auch, dass insbesondere die ARD an liebgewonnenen TV-Klassikern festhält, die jedes Jahr aufs Neue in der (Vor-)Weihnachtszeit gezeigt werden. Neben dem ultimativen Märchenklassiker "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" (Sendetermin-Übersicht 2024) müssen Traditionsliebhaber auch in diesem Jahr nicht auf "Der kleine Lord", die "Sissi"-Trilogie sowie die Weihnachtsfolgen von "Loriot" und "Familie Heinz Becker" verzichten. Der kleine LordTraditionell am letzten Freitag vor Weihnachten zeigt Das Erste den britischen Filmklassiker "Der kleine Lord". So auch in diesem Jahr, wo die Ausstrahlung der Verfilmung aus dem Jahr 1980 diesmal auf den 20. Dezember um 20.15 Uhr fällt. Der Earl of Dorincourt (Alec Guinness) lässt zu Beginn des 20. Jahrhunderts seinen achtjährigen Enkel Ceddie (Ricky Schroder), der in bescheidenen Verhältnissen in New York lebt, nach England kommen. Als Erbfolger soll Ceddie auf Schloss Dorincourt eine standesgemäße Erziehung erhalten. Doch es kommt anders: Der liebenswerte Ceddie, nun Lord Fauntleroy, schafft es, aus dem grantigen alten Herrn einen Menschenfreund und Wohltäter zu machen. Der Earl gewinnt seinen Enkel lieb, denn die Herzlichkeit des Jungen weckt in ihm Regungen, die für immer verschüttet zu sein schienen. "Little Lord Fauntleroy", so der Originaltitel, ist im englischsprachigen Raum bis heute ein Klassiker der Jugendliteratur, der mehrfach verfilmt wurde. Die Adaption aus dem Jahr 1980 ist die bekannteste und erfolgreichste. Jack Golds stimmungsvolle Inszenierung beweist gleichermaßen Sinn für Rührung und Komik. Nicht zuletzt lässt sich die Popularität der Verfilmung durch die stimmige Chemie zwischen den beiden Hauptdarstellern erklären.
Loriot: Weihnachten bei HoppenstedtsAuf den Weihnachts-Doppelpack zweier Serienklassiker muss auch 2024 nicht verzichtet werden. Am 24. Dezember ist um 15.05 Uhr zunächst "Loriot: Weihnachten bei Hoppenstedts" und dann um 15.30 Uhr "Familie Heinz Becker: Alle Jahre wieder" zu sehen. Weihnachten steht vor der Tür - und Familie Hoppenstedt ist technischen Neuerungen gegenüber durchaus aufgeschlossen. So interessiert sich Lieselotte Hoppenstedt (Evelyn Hamann) leidenschaftlich für den neuen Einhand-Saugblaser "Heinzelmann", während Vater Hoppenstedt (Heinz Meier) dafür sorgt, dass der Weihnachtsbaum naturgrün und umweltfreundlich bleibt. Für Uneinigkeit sorgt die Frage, in welcher Reihenfolge das Weihnachtsprogramm im Fernsehen, die Bescherung und das Weihnachtsgedicht erfolgen soll. Das Gedicht von Söhnchen Dicki (Katja Bogdanski) besteht jedoch nur aus dem Satz Zicke Zacke Hühnerkacke. Opa Hoppenstedt (Vicco von Bülow), der unter dem Protest der Familie seine Lieblingsplatte mit dem "Helenenmarsch" auflegt, schenkt seinem Enkel Dicki das Spiel "Wir bauen uns ein Atomkraftwerk". Er lässt es sich nicht nehmen, das kleine Atomkraftwerk eigenhändig selbst zusammenzubauen - mit Folgen. Ursprünglich stammt "Weihnachten bei Hoppenstedts" aus dem Jahr 1978. Es handelt sich um die sechste Folge der "Loriot"-Originalserie, die 42 Minuten lang war und mehrere Sketche und Trickfilme beinhaltete. Doch seit 1997 wird im Fernsehen die auf 25 Minuten gekürzte Schnittfassung gezeigt. Zitate aus der Folge wie Früher war mehr Lametta!und Es saugt und bläst der Heinzelmann, wo Mutti sonst nur saugen kannsind in den deutschen Sprachgebrauch übergegangen.
Familie Heinz Becker: Alle Jahre wiederHeinz Becker ist Gerd Dudenhöffers Paraderolle als ewig besserwisserischer Spießbürger und Familienvater. Die Folge "Alle Jahre wieder" karikiert den typischen familiären Weihnachtsstress, in dem sich wohl viele Zuschauer wiedererkennen können. Der Weihnachtsbaum steht schief, die Christkindfigur ist verschwunden, beim Schmücken geht alles drunter und drüber. Auch die Frage, ob die Würstchen heiß oder kalt serviert werden sollen, ist nicht zu klären. Vater Heinz, Mutter Hilde (Alice Hoffmann) und Sohn Stefan (Gregor Weber) gehen sich gegenseitig zunehmend auf die Nerven. Dabei sollte es doch eigentlich das Fest der Liebe und der Besinnlichkeit sein... Seit vielen Jahren wird "Alle Jahre wieder" traditionell an Heiligabend ausgestrahlt. Die Erstausstrahlung fand hingegen überraschenderweise mitten im Sommer am 19. Juli 1994 statt.
SissiGleich zweifach wurde der historische Stoff um "Sissi" in den vergangenen Jahren als Serie neu verfilmt. RTL+ und Netflix haben mit "Sisi" beziehungsweise "Die Kaiserin" separate Neuverfilmungen über die tragische Geschichte von Elisabeth, der späteren Kaiserin von Österreich-Ungarn, produzieren lassen. Das Original ist weiterhin im Ersten zu Hause. Dort wird der erste Teil der Trilogie mit den unvergessenen Schauspielern Romy Schneider und Karlheinz Böhm aus dem Jahr 1955 am 1. Weihnachtsfeiertag um 15.50 Uhr gezeigt. Direkt im Anschluss folgt um 17.30 Uhr der zweite Teil "Sissi - die junge Kaiserin" (1956), während der dritte Teil "Sissi - Schicksalsjahre einer Kaiserin" (1957) am 2. Weihnachtsfeiertag um 16.15 Uhr zu sehen ist. Die Kritiken zu "Sissi" fielen nach der Premiere im Kino überwiegend verheerend aus, doch das Publikum pilgerte in Scharen in die Lichtspielhäuser. In Deutschland schlug der erste Teil bei der Erstaufführung selbst den Welthit "Vom Winde verweht", so dass Drehbuchautor und Regisseur Ernst Marischka noch zwei ebenso erfolgreiche Fortsetzungen produzierte. Hauptdarstellerin Romy Schneider hatte zeitlebens Mühe, sich von dem kitschigen Prinzessinnen-Image zu trennen. Doch mit der Trilogie schuf sie sich ein Denkmal, das auch viele Jahrzehnte später immer noch Millionen Menschen begeistert. 26.11.2024 - Glenn Riedmeier/TV Wunschliste Bild: WDR/Radio Bremen/ARD Degeto/ARD Degeto [www.wunschliste.de] In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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