Eine exzentrische Mutter, eine traumatische Kindheit und eine Sekte, die an Außerirdische und die Heilige Jungfrau glaubt: "La Mesías - Die Auserwählte" arbeitet diese Schatten in der Vergangenheit zweier junger Erwachsener auf. arte zeigt die spanische Dramaserie ab dem 15. November exklusiv online auf arte.tv. Ein Jahr lang sind die sieben Folgen dort abrufbar.

Eigentlich ist es nur ein kitschiger Song, der viral geht. Doch das ist genug, um den einsamen Kamerassistenten Enric Baró (Roger Casamajor) und seine Schwester Irene (Macarena García), die sich weigert, mit ihm zu sprechen, in ihre traumatische Kindheit zurückzuversetzen. Damals mussten beide schnell erwachsen werden, denn ihre Mutter Montserrat (Carmen Machi) war drogenabhängig und prostituierte sich, um ihre Familie zu ernähren. Schließlich übernahm sie die Führung einer Sekte, die sich einem kruden Glaubenskonstrukt zwischen Aliens und Jungfrau Maria verschrieben hatte.

Enric und Irene konnten sich dem Einfluss der Mutter entziehen, doch sie müssen feststellen, dass sie nicht vollkommen frei sind. Irene verweigert jeden Kontakt zu Enric, da ihr Ehemann nichts von ihrer Vergangenheit erfahren soll. Als Kind hatte Irene nach einem Schock ihre Sprache völlig verloren. Ihre Tante hatte daraufhin versucht, sie und Enric aus ihrem verwahrlosten Leben mit ihrer Mutter Montserrat herauszuholen, als diese anfing, ihren Körper zu verkaufen.

"La Mesías - Die Auserwählte" erzählt die Familiengeschichte der Barós über drei Jahrzehnte hinweg. Die Hauptfiguren in ihren jüngeren Versionen werden außerdem von Ana Rujas, Lola Dueñas, Bruno Núñez, Biel Rossell sowie Irene Balmes und Carla Moral verkörpert. Regie führten Javier Ambrossi und Javier Calvo, die auch die Drehbücher schrieben. In Spanien feierte "La Mesías" beim ab Oktober 2023 beim Streaminganbieter Movistar+ Premiere.

28.10.2024 - Ralf Döbele/TV Wunschliste
Bild: arte

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