Wenn der Gast kommt, schalte ich traditionell ab. So habe ich es auch bei Harald Schmidt gehalten. Ich brauche keine weitere Station auf der Promotiontour irgendwelcher B- bis E-Promis, die auch in sechs bis sechzehn anderen Sendungen etwas über ihren neuen Film, ihre neue Tournee, ihre neue Serie, ihr neues Buch (bestimmt selbstgeschrieben), ihr neues "All-Bumm" usw. usf. abspulen. Und schon gar nicht will ich eine Gestalt wie Herrn Ferchichi auf meinem Bildschirm sehen.
Profis und weichgespült genug sind sie ja alle, dass man sich absolut sicher sein kann, dass man nichts wirklich Neues erfährt, dass nichts Ungewöhnliches passiert und das um Himmels willen nichts Unerwünschtes gesagt wird (immer schön jeden Tag die Liste der in Wokistan verbotenen Wörter lesen und verinnerlichen - was gestern noch völlig unauffällig war, kann heute schon den sozialen Tod bringen - unsere Aktivistenden*+: denken sich ja ständig etwas Neues aus).