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"Raumpatrouille Orion": Bavaria arbeitet an einer Fortsetzung
55 Jahre nach dem ersten Unterwasserstart plant Bavaria Fiction einen erneuten Rücksturz ins Fernsehen. Das Produktionsstudio arbeitet laut eines Berichts der Branchenzeitschrift Variety an einer Fortsetzung des deutschen Science-Fiction-Klassikers "Raumpatrouille". Die "phantastischen Abenteuer des Raumschiffes Orion" könnten demnach bald mit einer neuen Serie zurückkehren, welche die ursprüngliche Handlung weiterführen würde. Allerdings soll bei der Fortsetzungsserie "Orion" eine neue Generation von Hauptfiguren im Zentrum stehen. Diese finden sich als Rekruten auf dem inzwischen deutlich gealterten schnellen Raumkreuzer Orion wieder. Zu ihnen zählen eine Kampfpilotin, die einer Flüchtlingsfamilie entstammt, sowie der Enkelsohn des inzwischen legendären Commanders Cliff Allister McLane. Die Rekruten müssen zusammenhalten, als sie von einem Moment auf den anderen in einen Krieg um Rohstoffe von fernen Planeten verwickelt werden. Die neue Serie möchte aktuelle Umwelt- und Klimaprobleme thematisieren - was sich angesichts des Settings von "Raumpatrouille" in einer Zukunft, in welcher der Mensch den Meeresboden besiedelt hat und vorwiegend unter Wasser lebt, auch anbietet. Bekannte Locations wie die Tanzbar Starlight Casino sollen weiterhin Teil der Serie sein. Ob auch die Alien-Erzfeinde der alten Orion-Crew, die sogenannten Frogs, wieder in besagtem Kriegsgeschehen auftauchen, bleibt abzuwarten. Das Konzept zur Fortsetzung stammt von Volker Engel und Gesa Engel von der Nürnberger Produktionsfirma Uncharted Territory, welche die neue Serie gemeinsam mit Bavaria Fiction entwickelt: Wir werden das Thema gestiegener Meeresspiegel aus der Originalserie einen Schritt weiterentwickeln und wollen die tatsächlichen Auswirkungen des Klimawandels zeigen, so Engel in einem Statement. In unseren Geschichten wird es darum gehen, dass Umweltschutz nicht nur eine Frage von Politik ist, sondern die einzige Chance darstellt, das Überleben der Menschheit zu sichern. Wir glauben, dass es nicht ohne Grund Science-Fiction heißt. Für die visuellen Effekte wird Oliver Scholl verantwortlich zeichnen, der gemeinsam mit Engel bereits bei Hollywood-Erfolgen wie "Independence Day" zusammengearbeitet hat. Engel wurde damals mit einem Oscar für die besten Spezialeffekte ausgezeichnet. Scholl war dagegen auch für "Suicide Squad" oder "Spider-Man: Homecoming" im Einsatz. "Raumpatrouille" gilt als einer der größten Kultklassiker des deutschen Fernsehens und hatte es seit der Premiere im September 1966 dennoch nur auf die ursprünglichen sieben Abenteuer, einige Romane und einen aus Zusammenschnitten bestehenden Kinofilm gebracht. Hauptfigur der Originalserie war der draufgängerische Commander McLane (Dietmar Schönherr), der gemeinsam mit seiner Crew aufgrund wiederholter Befehlsmissachtungen von den schweren Kampfverbänden zur Raumpatrouille strafversetzt wird. Außerdem erhält McLane eine Aufpasserin in der Form von Leutnant Tamara Jagellovsk (Eva Pflug) vom Galaktischen Sicherheitsdienst. 04.03.2021 - Ralf Döbele/TV Wunschliste Bild: Odeon Film [www.wunschliste.de] In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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