Pumuckls Stimme haben sie wirklich sehr gut hingekriegt. Aussprache, Intonation und Sprachmelodie haben mit dem Original von Hans Clarin zwar nicht viel gemein, was mich aber nicht im geringsten gestört hat.
Florian Brückner, der neue "Meister Eder", bildet mit seinem Chiemgauer Zungenschlag einen interessanten Gegenpol zum Münchner Gustl Bayrhammer, aber auch charakterlich steht er mit seiner ruhigen und besonnenen Art in starkem Kontrast zum polternden Onkel, der sich mit seinem aufmüpfig krächzenden Kobold so manches grobe Wortgefecht lieferte und von recht drastischen Erziehungsmaßnahmen Gebrauch machte. Dessen autoritäres Auftreten ging einher mit üblen Streichen des Winzlings, die dem "neuen" Pumuckl wohl kaum in den Sinn kämen.
Die Geschichten sind sehr kindgerecht modernen pädagogischen Vorstellungen gemäß konstruiert und bis auf die Friedhofsfolge über weite Strecken sehr unterhaltsam.