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ESC 2023: Alle Infos zum großen Finale des Eurovision Song Contests
![]() Insgesamt 37 Länder nehmen dieses Jahr unter dem Motto "United by Music" am Eurovision Song Contest teil - doch in den Halbfinals, die am Dienstag und Donnerstag stattfanden, sind bereits 11 Teilnehmer ausgeschieden. Für das Finale qualifiziert haben sich dagegen 20 Länder, die neben den bereits gesetzten "Big 5" (Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien und das Vereinigte Königreich) und dem Titelverteidiger, der Ukraine, im heutigen Finale antreten werden. Die Startreihenfolge beim ESC-Finale 2023
So läuft das Voting abDie Gesamtwertungen im ESC-Finale setzen sich wieder aus einem Publikums- und einem Fachjuryvoting zusammen. Zunächst werden die aus ihren jeweiligen Ländern zugeschalteten Punkteansager die Punkte der Fachjury ihres Landes verkünden. Anschließend werden die Punkte aus dem Publikumsvoting zusammenaddiert und einem Teilnehmer nach dem anderen hinzugeschlagen. Auch dieses Jahr gilt: Für das eigene Land können weder die Jurys noch die Zuschauer abstimmen. Eine Neuerung gibt es dennoch: Zusätzlich zu den Publikumsvotings aus den 37 Teilnehmerländern wird es ein 38. Publikumsvoting geben, das "Rest der Welt"-Voting, bei dem Zuschauer aus Ländern, die gar nicht am diesjährigen ESC teilnehmen, mitabstimmen können. Gemeinsam bilden all diese restlichen Länder eine Wertung, die so viel zählt wie die eines Teilnehmerlandes. Ein Fachjury-Pendant zum "Rest der Welt"-Publikumsvoting gibt es nicht. Es werden heute Abend also etwas mehr Publikumspunkte als Jurypunkte vergeben. Die Moderatoren und GaststarsJulia Sanina, Hannah Waddingham und Alesha Dixon moderieren die vom britischen und ukrainischen Rundfunk zusammen veranstaltete Liveshow aus Liverpool gemeinsam mit BBC-Kommentator Graham Norton. Die Punkte der deutschen Jury verkündet erstmals Elton. Der langjährige ESC-Kommentator Peter Urban kommentiert den Wettbewerb heute zum letzten Mal. Sein Nachfolger ist noch nicht bekannt. Zahlreiche frühere Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden als Gaststars im Finale auftreten, darunter Kalush Orchestra (Ukraine 2022), Sam Ryder (UK 2022), Jamala (Ukraine 2016), Tina Karol (Ukraine 2006), Verka Serduchka (Ukraine 2007), Go_A (Ukraine 2021), Mahmood (Italien 2019), Netta (Israel 2018), Daði Freyr (Island 2021), Cornelia Jakobs (Schweden 2022), Duncan Laurence (Niederlande 2019) und Sonia (UK 1993). Die Favoriten der RedaktionIn der Redaktion von TV Wunschliste haben sich in den letzten Tagen und Wochen einige Favoriten herauskristallisiert - so mancher ist bereits in den Halbfinals ausgeschieden. Welche Teilnehmer gehören in unserer Redaktion zu den Lieblingen des heutigen Abends? TV Wunschliste-Redakteur Lukas fühlt sich nach dem Halbfinal-Auftritt von Voyager aus Australien bestätigt: Die fünfköpfige Band bringt ihren abwechslungsreichen Song "Promise" schick inszeniert auf die Bühne und sorgt mit ihrem spannenden Genre-Mix aus Mitsing-Pop, Elektro-Sounds und Metal-Rock sowie einem recht schlichten Text für richtig gute Laune. Die eingängige Gesangsmelodie wird am Höhepunkt des Songs zum E-Gitarren-Solo, das fließend in die fulminante Ekstase am Umhängekeyboard des humorvollen, aus Niedersachsen stammenden Bandsängers Danny Estrin übergeht. Schon im Halbfinale gelang Voyager damit die ganz große Show - heute Abend wird das sicherlich nicht anders sein. Litauen-Fan Daniel liebt nach wie vor ESC-Rückkehrerin Monika Linkytė, die ihn mit der berührenden Darbietung ihres Songs "Stay" begeistert hat. Teil des Lieds sind die sogenannten Sutartinės - magische Beschwörungen, die in litauischen Volksliedern verwendet werden und als immaterielles UNESCO-Weltkulturerbe der Menschheit gelten. Auch wenn Monika Linkytės Auftritt eine heilende Kraft verspürt und für Gänsehaut sorgt: Ernsthaft an einen litauischen Sieg glaubt Daniel nicht. Von den in der breiten Öffentlichkeit als Favoriten gehandelten Teilnehmern sieht er den finnischen Käärijä trotz teilweise dünner Stimme vorn. Weiterhin großer Fan des österreichischen Beitrags ist unser Redakteur Ralf, der in "Who The Hell Is Edgar?" vom Duo Teya & Salena den vielleicht innovativsten Dance-Track der ganzen ESC-Saison sieht. Die als catchy Popsong verpackte Kritik an der mickrigen Vergütung von Musikstreams spricht ein überraschendes Thema an. Auch die Live-Performance im Halbfinale enttäuschte nicht. Teya & Salena unterstrichen mit der stringenten, düsteren und fantastisch surrealen Inszenierung die ernsthafte Komponente des vermeintlichen Spaßsongs, der so nur noch viel mehr Spaß macht. Glänzen die beiden im Finale einmal mehr mit Sympathie und grandiosem Gesang, dürfte einem oberen Platz kaum etwas im Weg stehen. Redakteur Bastian dagegen muss heute Abend ohne seine beiden Halbfinal-Favoriten auskommen - Lettland und Dänemark konnten sich nämlich nicht qualifizieren. Als letzte Option bleibt ihm nur noch Sarkasmus und Guilty Pleasure: Ihm gefällt der Beitrag aus Polen. Dass die Influencerin und Topmodel-Kandidatin Blanka trotz ihrer nicht vorhandenen Gesangsleistung den polnischen Vorentscheid für sich entscheiden konnte, war ihm unbegreiflich. Trotzdem erwischte er sich immer wieder dabei, wie er Blankas billigen Popsong "Solo" freiwillig hörte - und mochte. Auf der Bühne in Liverpool zieht Polen alle Register, um Blankas Stimme zu verschleiern: Ein Dance Break erspart uns einige Sekunden ihres Gesangs, während das Playback im Refrain so viel voraufgezeichneten Gesang enthält, dass Blanka kaum noch live zu singen braucht. Dazu noch zahlreiche farbenfrohe visuelle Effekte und der Finaleinzug ist gelungen. Ob es für mehr reicht, wird Bastian heute Abend gespannt beobachten. Für Deutschland wird bekanntlich die Hamburger Band Lord Of The Lost antreten. Einen Vorgeschmack auf die Darbietung ihres ESC-Songs "Blood & Glitter" gab die Band um Sänger Chris Harms anlässlich des ersten Halbfinals Anfang der Woche. 13.05.2023 - Lukas Respondek/Daniel Teuteberg/Ralf Döbele/Bastian Knümann/TV Wunschliste Bild: Sarah Louise Bennett / EBU [www.wunschliste.de] In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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