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"Die perfekte Minute": Sat.1 testet Vorabend-Spielshow im Spätprogramm
Vor zwei Wochen hat Sat.1 nach mehreren Jahren Pause "Die perfekte Minute" zurückgeholt. Die Neuauflage der Spielshow stellt die nächste Hoffnung dar, den chronisch schwach laufenden Vorabend wieder aufzupäppeln. Doch wie den unzähligen Vorgänger-Formaten gelingt dies der Show bislang überhaupt nicht. Sat.1 greift daher zu einem Kniff, um mehr Zuschauer auf die Sendung aufmerksam zu machen: Kurzfristig darf "Die perfekte Minute" einen Ausflug ins späte Abendprogramm machen. Schon am kommenden Mittwoch (29. März) werden zwei Folgen der Show ab 22.20 Uhr am Stück gezeigt. Der Gedanke dahinter: "Die perfekte Minute" soll im besten Fall vom Vorprogramm profitieren, das aus der neuen Show "Das 1% Quiz - Wie clever ist Deutschland?" besteht. Diese von Jörg Pilawa moderierte Sendung hat sich als Erfolg erwiesen und am vergangenen Mittwoch sogar 8,2 Prozent in der werberelevanten Zielgruppe erreicht - für Sat.1 mittlerweile ein überdurchschnittlicher Wert. Somit hofft der Bällchensender, dass der Audience Flow gelingt und ab nächster Woche einige Zuschauer auch für "Die perfekte Minute" dranbleiben. Um bislang ungezeigte Folgen handelt es sich hierbei übrigens nicht, stattdessen werden noch einmal die Episoden 3 und 4 wiederholt, die vor anderthalb Wochen am Vorabend ihre Premiere hatten. Am 5. April pausieren sowohl "Das 1% Quiz" als auch "Die perfekte Minute" für ein Osterspezial von "Das große Promibacken", doch am 12. April wird es erneut das Spielshow-Doppelpack am Mittwochabend geben. Ursprünglich waren für den 22.20-Uhr-Sendeplatz übrigens Wiederholungen von "The Voice Kids" eingeplant. In "Die perfekte Minute" spielen Kandidaten-Duos um 25.000 Euro. Sie treten in mehreren Mini-Spielen an, für deren Bewältigung sie jeweils genau 60 Sekunden Zeit haben. Die Spiele sind so konzipiert, dass man für sie allerlei Alltagsgegenstände benötigt. Das macht es möglich, auch im heimischen Wohnzimmer die Aufgaben nachzuspielen. Bisher hat sich die Show mit Original-Moderatorin Ulla Kock am Brink am Vorabend nicht als Erfolg erwiesen. Um 19 Uhr erreicht die Sendung zumeist weniger als zwei Prozent Marktanteil in der jungen Zielgruppe und liegt damit in etwa auf dem Niveau der zuvor gefloppten Neuauflage von "Mein Mann kann". Erschwerend kommt hinzu, dass auch das Vorprogramm in Gestalt der dreistündigen Nachmittagsshow "Volles Haus! Sat.1 Live" keine Hilfe ist und auch nach vier Wochen im tiefroten Bereich verharrt. Am Freitag schalteten erneut nur 240.000 Zuschauer ein, der Zielgruppen-Marktanteil lag bei schlechten 2,0 Prozent. 26.03.2023 - Glenn Riedmeier/TV Wunschliste Bild: Sat.1/Willi Weber [www.wunschliste.de]
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