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Re: "Der Schwarm" unterhält vorzüglich und vermittelt Einsichten
SPOILER!
So - letzte Folge durch ... und es war zumindest eine leichte Steigerung drin, aber zusammenfassend bleibt der negativ- langatmige Unterton. Dieses 1000 Seiten - Bellestristik Werk filmisch so niederzuwirtschaften ist schon eine Kunst. Das Finale .... tja. Hab auch den Eindruck, dass das gehetzt und zusammengeschustert wurde. Klar, kann man sich da einen Waffenstillstand ausmalen. Klar, war der Clou mit Charlie statt der Leiche (soll Wagner eigentlich das Pendant zu Bohrmann darstellen?) eigentlich ein ganz intererssanter Kniff, aber schlussendlich bleiben viel zu viele Fragen offen. Und die Bedrohung wurde mal wieder viel zu dezent dargeboten. Ein zum Sinken gebrachter Hubschrauberträger wirkt IMO bombastischer als ein Forschungs-Eisbrecher, der von gekalbten Eisbergen zerquetscht wird. Ich hoffe inständig, das Cameron, Jackson oder Villeneuve sich des Soffes fürs Kino (finanziert durch Amazon) noch mal annehmen und es dann besser machen. Was mir in dem Zusammenhang einfällt: war das bewusst so dargestellt, dass man die Amis versucht hat konsequent aus der Handlung rauszuhalten? Gut, die Puget Sound - Szenen sind unumgänglich, um Ananwak, Greywolf und Delaware in die Handlung einzuweben, aber die Blind-Krabben haben damals die US-Ostküste überrant und nicht Südafrika. Die Amis und der speziell der CIA intrigieren gegen das Forscher-Konsortium und ihre Friedenslösung, um mal wieder Weltpolizei zu spielen. Stattdessen wirkt es so, dass man mit Krampf versucht hat, die Story nach Europa zu drücken - womit man die weltumspannende Bedrohung faktisch rausgenommen hat. Finde ich nicht gut. Abschlussfrage: ist es eigentlich immer so, dass bei solchen Koproduktionen Szenen mit Schauspielern aus gleichen Ländern in Landessprache belassen werden? Ist mir hier bewusst zum ersten Mal aufgefallen. In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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