Innerhalb seiner "Kult-Show-Wochen" bringt Sat.1 gleich drei Formate mit zunächst je einer Folge zurück. Am gestrigen Montagabend feierte nun "Die Pyramide" mit Jörg Pilawa ihr Comeback - vom Neugiereffekt wie etwa bei den Neuauflagen von "Geh aufs Ganze!", "Der Preis ist heiß" oder zuletzt dem "Glücksrad" war allerdings kaum etwas zu sehen: Insgesamt saßen nur 1,19 Millionen Zuschauer vorm Bildschirm, darunter 350.000 zwischen 14 und 49 Jahren, die für einen unterdurchschnittlichen Marktanteil von 5,8 Prozent sorgten. Noch schwerer tat sich eine Wiederholung von "Mein Mann kann", die anschließend auf maue 4,2 Prozent zurückfiel.

So musste sich der Bällchensender zumindest in der Zielgruppe auch hinter VOX einordnen, wo der Auftakt der vierten Staffel von "First Dates Hotel" tolle 9,7 Prozent bei 600.000 Zuschauern verbuchte - das entsprach gleichzeitig einem neuen Bestwert. Insgesamt lag die Datingshow angesichts 1,18 Millionen auf Augenhöhe mit der "Pyramide". "Goodbye Deutschland!" holte danach trotz Wiederholung ebenso gute 8,7 Prozent.

Bei Schwestersender RTL informierte zunächst ein "RTL Aktuell Spezial" 2,48 Millionen Gesamtzuschauer über die Erdbebenkatastrophe in der Türkei und Syrien, danach kam "Wer wird Millionär?" auf 2,76 Millionen, womit es sich jedoch um die niedrigste Reichweite seit August vergangenen Jahres handelte. Bei den Jüngeren reichte es zu ordentlichen 11,1 und 11,2 Prozent, "RTL Direkt" kam zwischendrin auf 10,3 Prozent.

Beim Gesamtpublikum setzte sich indes das ZDF mit großem Vorsprung die Krone auf: Ein neuer Film der Krimireihe "Die Toten vom Bodensee" fesselte satte 7,69 Millionen Menschen und holte herausragende 27,0 Prozent, bei den 14- bis 49-Jährigen wurden immerhin 8,4 Prozent erreicht. Für das "heute journal" blieben um 21.45 Uhr 4,65 Millionen (19,0 Prozent) dran, ehe der Ökothriller "Todesfalle Nordsee" noch 2,51 Millionen bei guten 14,9 Prozent zählte.

Nachdem die "Tagesschau" im Ersten um 20.00 Uhr von 5,54 Millionen Zusehern ab drei Jahren (19,9 Prozent) verfolgt worden war und sich in der Zielgruppe mit 1,27 Millionen (20,3 Prozent) den Tagessieg gesichert hatte, brachte es ein viertelstündiger "Brennpunkt" auf 3,82 Millionen und 13,2 Prozent. Die kurzfristig vorgezogene "hart aber fair"-Ausgabe, die sich ebenfalls der Situation in den Erdbebengebieten widmete, blieb um 20.35 Uhr aber ziemlich blass und musste sich mit 2,41 Millionen (8,5 Prozent) begnügen. Eine Stunde später scheiterten auch die "Tagesthemen" an der Zweistelligkeit, erst die auf 22.10 Uhr verschobene Karnevalssitzung "Wider den tierischen Ernst" steigerte sich auf erfreuliche 14,8 Prozent. 2,36 Millionen Jecken waren zu diesem Zeitpunkt noch wach.

"Young Sheldon" schaffte derweil auf ProSieben erneut zweistellige Werte bei den Werberelevanten, genauer gesagt 10,1 und 12,0 Prozent - letztgenannter Marktanteil war der höchste seit über drei Jahren. Insgesamt hatten 1,01 Millionen und 1,12 Millionen Zuschauer eingeschaltet. "United States of Al" hielt sich im Anschluss bei soliden 9,1 Prozent, eine weitere Folge verzeichnete dann aber nur noch 6,8 Prozent. "Die Simpsons" sorgten mit 5,0 Prozent wieder für den Tiefpunkt des Abends, eine neue und eine alte Folge von "The Orville" blieben zu später Stunde bei ebenso unbefriedigenden 5,6 und 6,2 Prozent hängen.

"Die Geissens" scheiterten bei RTL Zwei diesmal an der 5-Prozent-Hürde in der Zielgruppe und generierten mit zwei neuen Folgen allenfalls ordentliche 4,9 und 4,4 Prozent. Etwas besser lief es für Kabel Eins, wo "Batman gegen Superman: Dawn of Justice" mit 5,4 Prozent überzeugte, bevor der Actionfilm "Faster" bei 4,3 Prozent landete.

07.02.2023 - Dennis Braun/TV Wunschliste
Bild: Sat.1/Willi Weber

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