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Re: Quoten: Mehr als 10 Millionen Zuschauer für "Wetten, dass..?"!
Das war für mich ein grossartiger Showabend und hat aber leider eindrucksvoll bewiesen, wie langweilig und beliebig die ganz anderen Samstagabendshows von Pflaume & Co. inzwischen geworden sind.
Natürlich hatte "Wetten, dass..." in den 3,5 Stunden einige Längen und Hänger, aber insgesamt war es kurzweilig, abwechslungsreich und unterhaltsam zuzusehen. Positiv empfang ich, dass die Kandidaten nicht in 10-minütigen Einspielern vorgestellt wurden, sondern einfach reinkamen, Hallo sagten, und ihre Leistung gezeigt haben. Und je nachdem, wie interessiert Thomas und Michelle an einem Thema waren, wurde das kommentiert oder danach noch geredet. Dann hat man sich die Zeit genommen, jeden Gast zur Tür zu begleiten, ruhig die lange Strecke zur Couch zurückzulaufen, und dann zum nächsten Punkt überzugehen. Dazwischen gab es unterschiedliche Showblöcke für verschiedene Geschmäcker und sogar eine Musicaleinlage. Das alles vermisse ich bei den 08/15-Quizshowmarathons: da ist genau vorgetaktet wie viele Minuten etwas dauern darf und dann wird schon hektisch der nächste Kandidat oder das nächste Spiel drangeschnitten ohne gefühlte Pause. Und, ganz schlimm, überlicherweise wird ja sonst ständig schon ein Highlightzusammenschnitt gezeigt, was später noch 'Tolles' passiert. Das alles gab es gestern nicht, und das fand ich unheimlich erfrischend. Es wurde zwar ein paar Mal gesagt, dass noch was mit einer Achterbahn kommt und Bully am Ende tanzt, aber in einem Rahmen dass es erträglich blieb. Auch super: wenn der Moderator offen sagt, dass er z.B. von Influencerinnen nix hält, statt jeden Gast und alles toll zu finden. Was mir weiter aufgefallen ist: die Gäste kommen inzwischen ja immer als Duo oder sogar im Dreierpack und folglich fällt es manchmal schwer sich zu einigen, ob sie jetzt JA oder NEIN wetten. Das war früher einfacher, wenn halt nur ein Star pro Wette gespielt hat. Vielleicht hätte es der Show noch gut getan, wenn Thomas und Michelle sich zumindest etwas abgesprochen hätten im Vorfeld, wer welchen Teil übernimmt bei den Moderationen. Das wirkte etwas willkürlich. Manchmal redeten sie beide gleichzeitig, manchmal schien es so als ob beide sprachlos waren und nicht recht weiter wussten. Aber das macht ja auch den Reiz einer Liveshow aus. Alles in allem hat sich das Einschalten gelohnt. So stelle ich mir eine gelungene Samstagabendshow vor. Absolu genial wäre es natürlich gewesen, wenn der erkrankte Tennisspieler von Oliver Pocher vertreten worden wäre... In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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