|
"Star Wars": Lucasfilm stellt neues Projekt von "Spider-Man"-Regisseur vor
Lucasfilm hat im Vorfeld des anstehenden großen Fan-Events "Star Wars Celebration 2022" (vom 26. bis 29. Mai) bereits einige neue Details zu den kommenden "Star Wars"-Serien bei Disney+ in einer großen Titelstory für Vanity Fair bekannt gegeben. Neben weiteren Details etwa zur Handlung und Besetzung von "Obi-Wan Kenobi" (ab 27. Mai bei Disney+), "Andor" (2022) und "The Acolyte" (2023) wird gleichzeitig ein weiteres Serienprojekt mit dem Arbeitstitel "Grammar Rodeo" von "Spider-Man: Homecoming"-Regisseur Jon Watts angekündigt. Grammar RodeoEinen echten Titel besitzt das neue Projekt aus einer Galaxie weit, weit entferntvon Regisseur Jon Watts und Drehbuchautor Chris Ford noch nicht, das laut der Ankündigung zeitlich nach "Die Rückkehr der Jedi-Ritter" angesiedelt ist und nach dem Fall des Empire spielt - etwa zeitgleich wie der Serienhit "The Mandalorian", der Ende des Jahres mit einer dritten Staffel fortgesetzt wird (TV Wunschliste berichtete). Der genannte Arbeitstitel "Grammar Rodeo" nimmt laut den Machern Bezug auf eine "Die Simpsons"-Episode, in der sich Bart und Milhouse mit einem Mietwagen auf eine Reise begeben. Ähnlich soll auch die Handlung der neuen "Star Wars"-Serie aussehen, die als Coming-of-Age Geschichte im klassischen 1980er Stil der Amblin Entertainment-Filme (von Steven Spielberg und der jetzigen Lucasfilm-Chefin Kathleen Kennedy) beschrieben wird, etwa wie die Filmklassiker "E.T. - Der Außerirdische", "Gremlins - Kleine Monster" oder "Die Goonies". Gesucht werden demnach aktuell junge Darsteller im Alter von elf oder zwölf Jahren. Somit könnte die neue Serie erstmals ein deutlich jüngeres Zielpublikum im Auge haben, das sonst eher von den Animationsserien bedient wird - viel mehr wird dazu aber noch nicht verraten. AndorIm Artikel der Vanity Fair kommt auch Drehbuchautor Tony Gilroy zu der von ihm entworfenen Serie "Andor" zu Wort, die die Vorgeschichte seines Kinofilms "Rogue One" erneut mit Diego Luna als Cassian Andor erzählt. Die Handlung beschreibt Gilroy als eine Flüchtlingsgeschichte, in der der Titelheld eine Transformation zum selbstlosen Rebellen vollzieht: Dieser Typ hat sein Leben für die Galaxis gegeben, richtig? Ich meine, er hat sich bewusst, nüchtern und ohne Eitelkeit oder Anerkennung geopfert. Wer tut sowas? Davon wird die erste Staffel handeln. Es geht darum, wie er der Revolution [in jungen Jahren] sehr abgeneigt ist. Er ist zynisch, verloren und durcheinander...Als dann jedoch Andors Heimat zerstört wird, musste er erwachsen werden und realisiert, dass er nicht auf ewig davonrennen kann, ergänzt Gilroy. Seine neue Heimat wird die Grundlage der gesamten ersten Staffel darstellen und wir werden sehen, wie dieser Ort radikalisiert wird - das Imperium breitet sich schnell aus und löscht dabei jeden aus, der sich ihm in den Weg stellt. Darüber hinaus bestätigt er noch einmal ein Wiedersehen mit der aus "Die Rückkehr der Jedi-Ritter" bekannten Rebellenanführerin Mon Mothma (erneut gespielt von "Rogue One"-Star Genevieve O'Reilly), die in der Serie einen wichtigen Part einnehmen wird (TV Wunschliste berichtete). The AcolyteIm Gegensatz zu den bisherigen Serienprojekten oder Filmen ergründet die neue Serie "The Acolyte" eine völlig neue Ära in einer Galaxis weit, weit entfernt. Showrunnerin Leslye Headland (Macherin der Netflix-Serie "Matrjoschka") widmet sich einem neuen Kapitel im "Star Wars"-Universum, das etwa 100 Jahre vor dem Prequel-Film "Star Wars: Episode I - Die dunkle Bedrohung" spielt und in der sogenannten Ära der Hohen Republik ("Star Wars: The High Republic") angesiedelt ist. Vorlage für die neuen Geschichten und Charaktere liefert eine neue, umfangreiche Buch- und Comic-Reihe von Lucas Press, die seit 2021 veröffentlicht wird. Die Serienmacherin Headland bestätigt im Rahmen der Titelstory von Vanity Fair, dass die Arbeiten am Drehbuch nun fast abgeschlossen seien und man bereits mit der Suche nach der Besetzung der Serie "The Acolyte" begonnen habe. Bislang wurde noch nicht viel über die Handlung oder die einzelnen neuen Charaktere verraten - außer, dass "Die Tribute von Panem"-Star Amandla Stenberg die Titelrolle einnehmen wird (TV Wunschliste berichtete). Showrunnerin Leslye Headland beschreibt die Serie als einen Mysterythriller in einer scheinbar friedlichen und florierenden Epoche, die den Weg ihres eigenen Untergangs ebnet: Viele der [bekannten] Figuren waren damals noch nicht mal geboren. Wir blicken auf die politischen, persönlichen und spirituellen Dinge, die in dieser Zeit, über die wir noch nicht viel wissen, auftraten. Meine Frage, während ich 'Die dunkle Bedrohung' geschaut habe, war: 'Wie konnte es dazu kommen?' Wie kam es dazu, dass ein Sith-Lord den Senat infiltrieren konnte und keiner der Jedi es bemerkt hat? Was ist da schiefgelaufen? Zudem verrät sie, dass die Jedi zu diesem Zeitpunkt noch in einer goldenen Ära leben - im Gegensatz zu ihrer späteren Darstellung als asketische Mönche, die mutig und selbstlos leben: Die (üblichen) Jedi-Uniformen sind gold und weiß, als ob sie niemals dreckig werden würden. Die Idee dahinter ist, dass sie diese Uniformen haben, weil sie so selten in Auseinandersetzungen geraten. Für "The Acolyte" ist noch kein Starttermin genannt worden, man darf jedoch in Anbetracht der Fülle an neuen Produktionen frühestens mit einem Start Ende 2023/Anfang 2024 bei Disney+ rechnen. Ein Übersicht der anstehenden "Star Wars"-Serien bei Disney+:
19.05.2022 - Vera Tidona/TV Wunschliste Bild: Disney+ [www.wunschliste.de]
In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
|