400.000 Euro kostet die Teilnahme Deutschland. Das ist gar nichts zum Vergleich von bestellten Impfdosen, die im Juni verfallen, für knapp 3 Milliarden Euro. Da können wir noch Jahrhunderte teilnehmen, ohne das zu erreichen.
Der ESC ist nicht schlechter oder unfairer geworden als er immer war. Das Gejaule kommt nur immer, wenn D Letzter wird. Bei so einem lieblosen Vorentscheid kein Wunder. Und da kann man noch von Glück reden, dass sie mit Malik einen hatten, der sich nicht blamiert hat.
Ich bin auch kein Fan des Ukrainebeitrags, aber um die Scheußlichkeiten von UK, Spanien und Moldawien zu verhindern, war es mir allemal recht. Und es gibt dieses Jahr eben wichtigeres, da sollte man nicht zu streng sein und das der Ukraine gönnen. Zumal der Beitrag mit so hohem Vorsprung gewonnen hat, dass man davon ausgehen kann, dass er auch ohne Bonus gewonnen hätte. Und man sang eben in der Landessprache und hatte die für die Ukraine typischen Ethnoklänge. D ist nicht zuletzt so schlecht, weil es englischsprachigen Mainstream light bringt, der total beliebig und nichts mit dem Land gemein hat. D lebt musikalisch auch in einer Blase. Niemand außerhalb Deutschlands schert sich um "deutsche" Musik, vor allem nicht um das, was hier in den Charts oder im Radio gespielt wird. Und den großen Auftritt, den hat Deutschland einfach nicht mehr drauf oder will es nicht. Ich bin auch für reduzierte Auftritte, denn es sollte um das Lied gehen. Aber der ESC ist eben auch Show. Man muss Material haben, dass man überzeugt und selbstbewusst vorträgt. Vorher zu sagen, dass man nur da ist, um Spaß zu haben, ist kein Ansatz. Wenn man da hin geht, sollte man gewinnen wollen. Man hat ja bei D fast den Eindruck als wollte man niemanden einen guten Platz wegnehmen. Das ist nun mal ein Wettbewerb.