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"Tokyo Vice": US-Journalist auf den Spuren der japanischen Yakuza
Als der junge Kriminalreporter Jake Adelstein an der Haustür eines Polizisten klingelt, den er als Informanten gewinnen will, öffnet dessen kleine Tochter und versteckt sich sofort ängstlich hinter der Mutter. Da stehe ein Monster vor der Tür! Tatsächlich hat das Mädchen noch nie zuvor einen Amerikaner gesehen - oder irgendeinen anderen Weißen. Gaijin nennen die Japaner abfällig alle westlichen Ausländer und damit verbunden sind allerlei Vorurteile, denen Jake fortwährend ausgesetzt ist, seit er nach Tokio gezogen ist, um sich seinen größten Traum zu erfüllen.
"Tokyo Vice" heißt die neue Serie des US-Streamingdienstes HBO Max, die mehr oder weniger auf wahren Ereignissen basiert. Jedenfalls gibt es die Hauptfigur wirklich: Jake Adelstein hat über seine Zeit in der japanischen Hauptstadt das biografische Buch "Tokyo Vice: An American Reporter on the Police Beat in Japan" geschrieben. Tatsächlich war er der erste ausländische Journalist bei einer der größten japanischen Tageszeitungen. Ob es reiner Zufall ist, dass mit Michael Mann ausgerechnet jener Regisseur für die Inszenierung der Auftaktfolge (und einiger weiterer) gewonnen wurde, dessen Namen man als SerienfreundIn immer noch am ehesten mit der Kultserie "Miami Vice" verbindet, ist nicht bekannt. Die Assoziation ist jedenfalls sofort da: Rotlichtmilieu, Gewalt und organisiertes Verbrechen stehen hier wie dort im Mittelpunkt der Handlung. Zum kompletten Review: [www.wunschliste.de] 11.04.2022 - Marcus Kirzynowski/TV Wunschliste Bild: HBO Max
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