Red Cloud schrieb:
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> Mal ehrlich gesagt, wer braucht eigentlich die
> ganzen Streamingdienste ?
> Der Kuchen wird nicht kleiner, nein, er wird nur
> anders verteilt.
> Das pflegte immer mein ehemaliger Chef zu sagen,
> wenn es um Wettbewerb ging.
> Recht hatte er.


Für die Medien-/Unterhaltungsbranche, von der wir hier reden, gilt das nicht. Es fing damit an, dass im Jahr vielleicht 10 oder 15 Champions-League-Spiele übertragen wurden, heute sind es weit über 100 im Jahr. Handball-Bundesliga wurde früher so gut wie gar nicht live übertragen, heute überträgt Sky hunderte Spiele im Jahr.

Noch vor 20 Jahren erschienen fast keine alten TV-Serien auf VHS bzw. DVD, jetzt veröffentlichen pidax und Filmjuwelen laufend welche. Sogar Kreisliga-Spiele (Fußball) werden heute live gestreamt. Gerichtsprozesse werden in den USA live gestreamt, Leute streamen ihre Wandertouren usw., die Liste ließe sich endlos weiterführen. Das Angebot wird immer größer, jeder Zuschauer kann sich das heraussuchen, was ihm gefällt.

Da die Leute heute in der Regel viel mehr Freizeit haben als früher, z. B. durch Wegfall der Samstag-Arbeit, sind sie auch bereit, entsprechend mehr Geld in die Freizeitgestaltung zu investieren.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 27.01.22 09:47.