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Re: Quote in Zeiten des Internets
Spoonman schrieb:
------------------------------------------------------- > Ist das reine Spekulation deinerseits, oder gibt > es dafür irgendwelche verlässlichen Quellen? Ich weiß es von zumindestens einem Haushalt, obwohl die GfK von ihren Schützlingen Verschwiegenheit und Diskretion erwartet. Dass das Handy-Monitoring ebenso wenig greift wie die Observation des Aufnahmeverhaltens hängt vor allem damit zusammen, dass GfK-Haushalte keine Lust haben über ihr gesamtes Mediennutzungsverhalten Rechnung abzulegen und niemand davon abgehalten werden kann nicht von der GfK autorisierte Geräte (die eine Anmeldung erfordern) zu benutzen. Aber darauf kommt es ja gar nicht an. Mit diesen erweiterten Datenquellen muss man dem technologischen Fortschritt Tribut zollen, um die Legitimität der Quotenmessung im Lichte der Öffentlichkeit zu untermauern, obwohl der Umrechnungsschlüssel auf reale Reichweiten auch branchenintern längst als obsolet gilt. Die Quotenmessung wird jedoch nach wie vor von den traditionellen Fernsehveranstaltern finanziert, die schließlich auch die Spielregeln aufstellen. Worauf ich zusätzlich abstellte waren die von den Sendern veröffentlichten Primetime-Quoten, in denen weder Aufzeichnungen noch Online-Abrufe abgebildet werden und die von den Presseorganen zu Wettrennen um die Zuschauergunst umfunktioniert werden. Sie sind ein reines PR-Werkzeug, was man auch daran sieht, dass die Zuschauerzahlen nicht konservativ sondern großzügig geschätzt werden und ihnen eine Methodik zugrundeliegt, die aus den 80er-Jahren des zurückliegenden Jahrhunderts stammt. 1-mal bearbeitet. Zuletzt am 20.01.22 00:36. In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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