Vor fast zweieinhalb Jahren feierte das ZDF mit dem Film "Mein Freund, das Ekel" einen derart großen Erfolg, dass man das Projekt wenig später sogar um eine ganze Serie verlängerte. Die erste Staffel, für die Dieter Hallervorden wieder in die Rolle als Olaf Hintz schlüpfte, feierte am gestrigen Donnerstagabend eine gelungene Premiere: Insgesamt 4,09 Millionen und 4,17 Millionen Zuschauer sahen die ersten beiden Folgen, damit kamen sehr gute 15,2 und 15,7 Prozent zustande. Noch dazu gelang es, auch das jüngere Publikum zu begeistern: 630.000 und 730.000 waren zwischen 14 und 49 Jahren alt und bescherten den Mainzern weit überdurchschnittliche 10,1 und 11,4 Prozent. Noch etwas gefragter war das "heute journal" um 21.45 Uhr, das 4,22 Millionen Menschen (17,8 Prozent) informierte, ehe "Maybrit Illner" vor genau drei Millionen talkte und starke 16,1 Prozent verzeichnete.

Der neuen Serie gelang es sogar, König Fußball hinter sich zu lassen. Die erste Halbzeit der Europa-League-Partie zwischen Celtic Glasgow und Bayer Leverkusen hatten bei RTL immerhin 2,87 Millionen Gesamtzuschauer eingeschaltet, womit 10,8 Prozent zu Buche standen. Nach der Pause steigerte sich die Begegnung auf 3,10 Millionen und erfreuliche 14,9 Prozent. In der Zielgruppe konnte man das ZDF zwar hinter sich lassen, der Vorsprung war allerdings nicht groß: Auf 900.000 Zuschauer brachten es die ersten 45 Minuten, während bei der zweiten Halbzeit überraschend sogar 160.000 wieder ab- oder umschalteten. Die Marktanteile betrugen hier 14,1 und 14,3 Prozent. Wenig Interesse herrschte um 23.15 Uhr an der zweiten Ausgabe der "RTL Topnews", die auf miese 7,6 Prozent bei den Jüngeren zurückfiel.

Den deutlichen Tagessieg beim Gesamtpublikum verbuchte derweil eine Wiederholung der Krimireihe "Nord bei Nordwest" im Ersten, die 5,77 Millionen Menschen fesselte und hervorragende 21,6 Prozent erreichte. Bei den 14- bis 49-Jährigen waren solide 8,2 Prozent drin, nachdem die "Tagesschau" sich zuvor hier mit 1,03 Millionen und 17,2 Prozent die Krone aufgesetzt hatte. "Panorama" und die "Tagesthemen" konnten im weiteren Verlauf nicht mithalten und mussten sich mit insgesamt 2,66 Millionen (11,3 Prozent) bzw. 2,05 Millionen (10,1 Prozent) begnügen.

Platz 3 bei den Umworbenen ging in der Primetime an VOX, wo "Fast & Furious 7" tolle 10,5 Prozent generierte und insgesamt 1,32 Millionen Zuschauer zum Einschalten bewegte. Für "Pacific Rim: Uprising" ging es im Anschluss noch weiter auf 11,8 Prozent nach oben. Auf ProSieben verabschiedeten sich "Die Job-Touristen" mit 8,2 Prozent, wobei es sich sogar um einen neuen Bestwert handelte. Ob das aber für eine Fortsetzung reicht, darf zumindest bezweifelt werden. "red." ging am späten Abend mit lediglich 5,2 Prozent sang- und klanglos unter.

In Sat.1 stand mit einem Dreierpack das Finale der 16. Staffel von "Navy CIS" auf dem Programm, der sich ab 20.15 Uhr sukzessive steigerte. Zunächst kam die Krimiserie nur auf 7,4 Prozent bei den Werberelevanten, die beiden weiteren Folgen lagen dann aber bei ordentlichen 8,1 und 9,2 Prozent. Die Gesamtreichweiten bewegten sich zwischen 1,45 Millionen und 1,56 Millionen. Unauffällig präsentierten sich RTL Zwei und Kabel Eins: Beim erstgenannten Sender sprangen zunächst 5,2 Prozent für die Reportage-Reihe "Polizei im Einsatz" heraus, ehe die "Pop Giganten"-Ausgabe zu "James Bond" sich mit 4,6 Prozent etwas schwerer tat. Bei Kabel Eins blieb "Achtung Abzocke - Peter Giesel rettet den Urlaub" zu Beginn des Abends bei 4,8 Prozent hängen, das "k1 Magazin" steigerte sich später immerhin auf 5,4 Prozent.

01.10.2021 - Dennis Braun/TV Wunschliste
Bild: obs/ZDF/Gerhard Schirlo

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