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"Midnight Mass": Keine plärrende Horrorshow, sondern bedrückende Auseinandersetzung mit Glauben und Alkoholsucht
Kennern des modernen Horrorschaffens dürfte der Name Mike Flanagan längst geläufig sein. Seit "Absentia" aus dem Jahr 2011, seinem vierten Spielfilm als Regisseur, Drehbuchautor und Editor in Personalunion, bewegt er sich ausschließlich in düsteren Genregefilden. Neben der an den Kinokassen böse gefloppten "Shining"-Fortsetzung "Stephen Kings Doctor Sleeps Erwachen" entstanden unter seiner kreativen Leitung in jüngerer Vergangenheit auch die beiden mehrteiligen Netflix-Produktionen "Spuk in Hill House", basierend auf dem gleichnamigen Roman von Shirley Jackson, und "Spuk in Bly Manor", die einige Arbeiten von Henry James, in erster Linie seine berühmte Novelle "Die Drehung der Schraube", einer Neuinterpretation unterzieht. Im Rahmen eines umfassenden Exklusivdeals, den Flanagan mit dem Streaming-Giganten vereinbart hatte, entwickelte er nach eigener Idee nun die Miniserie "Midnight Mass", die ebenfalls als Horrorerzählung angepriesen wird. Gruselige und übernatürliche Elemente sind durchaus vorhanden. Die ersten drei Episoden legen allerdings nahe, dass es dem Film- und Fernsehmacher dieses Mal noch stärker als in früheren Werken darum geht, menschliche Ängste und Schwächen zu sezieren.
Zur kompletten Kritik: [www.wunschliste.de] 26.09.2021 - Christopher Diekhaus/TV Wunschliste Bild: Netflix
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