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Rundfunkbeitrag: Hochwasser-Opfer können sich befreien lassen
Am vergangenen Wochenende stand das Fernsehen mit mehreren Spendengalas ganz im Zeichen der verheerenden Hochwasser-Katastrophe im Westen Deutschlands. Für Betroffene gibt es nun eine gute Nachricht: ARD, ZDF und Deutschlandradio haben gemeinsam beschlossen, den Flutopfern mit zerstörten Häusern und Wohnungen den Rundfunkbeitrag von monatlich 17,50 Euro zu erlassen. Die Befreiung von der Beitragszahlung soll unbürokratisch verlaufen, wie die Verwaltungsgemeinschaft der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Der Beitragsservice von ARD, ZDF und Deutschlandradio spricht allen Betroffenen, insbesondere jenen, die durch die Flut Angehörige verloren haben, sein Beileid aus und sichert eine zügige und unbürokratische Bearbeitung ihrer Anliegen zu, heißt es in der Mitteilung. So können Gebührenzahler, deren beitragspflichtige Wohnungen, Betriebsstätten oder Kraftfahrzeuge aufgrund von Hochwasserschäden nicht mehr verwendbar sind, eine Abmeldung ihres Kontos beim Beitragsservice beantragen. Dabei gilt: Sollte die entsprechende Wohnung, Betriebsstätte oder das Auto nur vorübergehend nicht nutzbar sein, besteht die Möglichkeit einer befristeten Abmeldung. Dies soll unbürokratisch mit einem Anruf möglich sein. Sofern die Wohnung, Betriebsstätte oder das Fahrzeug von dem Unwetter vollständig zerstört wurde, endet die Beitragspflicht und das Konto kann umgehend abgemeldet werden. Die dauerhafte Abmeldung sei ohne Nachweise möglich, es reiche eine kurze schriftliche Mitteilung an den Beitragsservice aus, in der unter Angabe der Beitragsnummer der Sachverhalt kurz geschildert wird. Dennoch werde seitens des Beitragsservice auf Basis offizieller behördlicher Informationen überprüft, ob es sich bei dem Konto tatsächlich um eine potenziell betroffene Adresse im Hochwassergebiet handelt. Die Abmeldung soll bis zu sechs Monate rückwirkend zum 1. Juli 2021 möglich sein, so dass Betroffene bis Jahresende Zeit haben, um ihre Befreiung vom Beitragsservice zu beantragen. Eventuell zu viel gezahlte Beiträge sollen erstattet werden, zudem seien gegebenenfalls Vereinbarungen über einen Zahlungsaufschub möglich. Die entsprechenden Online-Formulare und Informationen sind unter rundfunkbeitrag.de abrufbar. 26.07.2021 - Glenn Riedmeier/TV Wunschliste Bild: Rundfunkgebühr [www.wunschliste.de] In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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