Im April 2018 verschwand Ex-Tengelmann-Chef Karl-Erivan Haub bei einer Skitour in den Schweizer Alpen. Angeblich soll er tödlich verunglückt sein, doch sein Leichnam wurde nie gefunden. Am 14. Mai hat das Amtsgericht Köln den ehemaligen Geschäftsführer der Firma für tot erklärt. Für RTL ist das Mysterium Anlass genug, um einen Themenabend zu veranstalten: Am Donnerstag, 10. Juni zeigt der Kölner Sender um 20.15 Uhr den rund 90-minütigen Dokumentarfilm "Tengelmann - Das mysteriöse Verschwinden des Milliardärs". Anschließend folgt um 22.15 Uhr die thematisch anknüpfende Reportage "Tamer Bakiner - Das Experiment: So verschwindet ein Mensch spurlos".

Immer wieder verschwinden Menschen scheinbar spurlos. Der Fall des verschollenen Tengelmann-Milliardärs Karl-Erivan Haub wirft jedoch besonders viele Rätsel auf. Laut Sendungsankündigung liegen RTL NEWS Geheimdokumente vor, die Hinweise auf ein Doppelleben geben. Telefongespräche, letzte Videoaufnahmen aus dem Hotel und Zeugenaussagen deuten auf immer mehr unglaubliche Spuren hin. Aufwendige Recherchen der Investigativreporter Liv von Boetticher und Sergej Maier sowie von Privatermittler Tamer Bakiner rekonstruieren die vermeintlich letzten 24 Stunden vor dem Verschwinden Haubs. In Zermatt treffen sie Ermittler und Augenzeugen und zeigen, dass es Zweifel an der Unfalltheorie gibt. Ist Karl-Erivan Haub womöglich untergetaucht?

Unter anderem geht die Dokumentation der Frage nach, ob dem milliardenschweren Supermarktunternehmer seine Russlandgeschäfte zum Verhängnis geworden sein könnten und wie eine mögliche Exitstrategie hätte aussehen können. Haub hatte jahrelang - und insbesondere unmittelbar vor seinem Verschwinden - mehrfach Kontakt zu Veronika E., einer laut Geheimdienstkreisen mutmaßlichen russischen Geheimagentin. Mit wem hat Karl-Erivan Haub in Russland Geschäfte gemacht und welche ominösen Orte hat er dort besucht? Welche Rolle spielt der Streit ums Tengelmann-Erbe und gibt es einen Zusammenhang zwischen Haubs Verschwinden und dem Tod seines Vaters einen Monat zuvor?

Im Anschluss an die Dokumentation wagt Privatermittler Tamer Bakiner um 22.15 Uhr ein ungewöhnliches Experiment: Er versucht selbst abzutauchen. Ist das überhaupt möglich, ohne irgendwelche Spuren zu hinterlassen oder Mitwisser zu haben? In der 80-minütigen Reportage "Tamer Bakiner - Das Experiment: So verschwindet ein Mensch spurlos" begibt er sich in die Rolle eines Menschen, der vom Radar verschwinden möchte. Zu Wort kommt unter anderem Frank Ahearn, der lange Zeit einer von Amerikas berühmtesten Zielfahndern war und heute Menschen dabei hilft, unterzutauchen, darunter Stalking-Opfer und Personen, die in ein Zeugenschutzprogramm kommen. Ein deutsches Stalking-Opfer schildert seine Erfahrungen und was es heißt, unentdeckt zu bleiben und ständig umziehen zu müssen.

04.06.2021 - Glenn Riedmeier/TV Wunschliste
Bild: TVNOW

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