RTL will ja jetzt reifer und seriöser werden. Mehr Service, Nachrichten und journalistische Formate mit Neuakquisitionen wie dem altehrwürdigen Jan Hofer sowie Nostalgieshows für die in Würde ergrauten Jahrgänge sollen diese Ambitionen unterstreichen. Die jüngeren Zuschauer will man statt dessen auf der neuen Streamingplattform "RTL+" bedienen, weil die laut neuesten Erkenntnissen der Mediaforschung eh kaum noch auf traditionelle Weise fernsehen.
Knackpunkt: Mehrkosten soll das neue Seniorenfernsehen auf keinen Fall verursachen. Und ob das generalüberholte RTL mit Werbeunterbrechungen, aber ähnlichen Inhalten wie bei den Dritten wirklich eine größere Anhängerschaft findet sei dahingestellt. Wahrscheinlich hat man beii den Privaten das lineare Fernsehen langfristig mehr oder minder abgeschrieben und plant nur noch für eine Übergangszeit.