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Münster-"Tatort": Liefers und Prahl unterzeichnen neuen Rekordvertrag
Am kommenden Sonntag, 2. Mai, sind Jan Josef Liefers und Axel Prahl um 20.15 Uhr wieder in ihren Paraderollen als Prof. Karl-Friedrich Boerne und Frank Thiel im Münster-"Tatort" zu sehen. Dann strahlt Das Erste den neuen Fall "Rhythm and Love" aus. Prahl und Liefers bilden seit Jahren das erfolgreichste "Tatort"-Ermittlerduo - und sie bleiben den Zuschauern noch lange erhalten. Beide Schauspieler haben einen neuen Rekordvertrag mit der ARD unterschrieben. Gegenüber der BILD-Zeitung bestätigte Axel Prahl: Die Tinte ist trocken.Mindestens sechs weitere Episoden sind geplant. Dies entspricht einem Rekord, denn für so viele weitere Fälle haben beide Schauspieler zuvor noch nie unterschrieben. Üblicherweise verlängerten sie für zwei weitere Folgen, also jeweils für ein Jahr. Der WDR kündigte zwar bereits Ende 2020 an, den Münster-"Tatort" bis 2024 weiterzuproduzieren; zu diesem Zeitpunkt waren die Verträge mit Liefers und Prahl jedoch noch nicht in trockenen Tüchern. Der im Netz kolportierten Annahme, dass etwa Jan Josef Liefers nach seinen Äußerungen in der kontroversen #allesdichtmachen-Kampagne um seinen "Tatort"-Job bangen müsse, wurde damit der Wind aus den Segeln genommen. Schon zuvor stellte die ARD klar, dass sie keinen Grund sehe, die Zusammenarbeit mit den an der Aktion beteiligten Schauspielern zu beenden: Die beteiligten Künstlerinnen und Künstler sprechen für sich selbst auf ihrer eigenen Plattform. Allen steht das Recht zu, ihre Meinung zu äußern. Die Qualität der Drehbücher sei Prahl und Liefers wichtiger als die Gage. Die Storys müssen stimmen, erklärte Prahl gegenüber der BILD. Dennoch lässt sich die ARD ihre "Tatort"-Top-Ermittler einiges kosten. BILD schätzt die Gage von Prahl und Liefers auf 100.000 Euro pro Folge. Überraschen würde das nicht, schließlich sind die "Tatorte" des Duos gemessen an den Einschaltquoten die beliebtesten. Die eigenwillige Mischung aus Krimi, Slapstick und Klamauk kommt bei den Zuschauern an. Regelmäßig werden zweistellige Millionenreichweiten eingefahren. Los ging es im Jahr 2002 mit dem Fall "Der dunkle Fleck". Seitdem gingen Thiel und Boerne in insgesamt 38 ausgestrahlten Fällen auf Täterjagd. Am erfolgreichsten war die Episode "Fangschuss", die am 2. April 2017 von 14,56 Millionen Menschen bei einem überragenden Marktanteil von 39,6 Prozent gesehen wurde. Dies enspricht nicht nur einem Rekord des Münster-"Tatorts" - es war auch die höchste Reichweite und der höchste Marktanteil einer "Tatort"-Folge seit 1992. 30.04.2021 - Glenn Riedmeier/TV Wunschliste Bild: WDR/Thomas Kost [www.wunschliste.de] In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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