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Re: "Die letzte Instanz": WDR spart sich kurzfristig weitere Wiederholung
Tatsächlich halte ich die Sendung für eine der wichtigsten Erkenntnisse der letzten TV.Geschichte.
Wenn man 5 Leute zusammen setzt, die eigentlich alle (ok bei Jürgen Milski weiß man das nicht) eher dem linken Spektrum zugeordnet werden, oder zumindest nicht als Rassisten gelten offen reden, kommt da manchmal was bei rum, das andere beleidigt. Dies ist eine Erkenntnis, die man nur gewinnen kann, wenn kein "Betroffener" in der Runde dabei ist. Insofern hätte ich gerne keine Entschuldigungen, sondern das die Sendung nochmal kommentiert gesendet wird, am liebsten mit den ursprünglichen Beteiligten und mit "Betroffenen", die dann bitte auch mir mal erklären dürfen, wo sie sich beleigt gefühlt haben. Schließlich ging es in der Sendung um die Frage, ob man noch "Zigeuner"-Sauce und "Mohren"-kopf sagen darf. Und ich finde es relativ nachvollziehbar, dass sich weder die Sauce, noch der Schokokuss beleidigt fühlen. Also war das ein tolles Beispiel für Alltagsrassismus, man könnte hier also mal etwas tiefer bohren und evtl mal gesellschaftliche Probleme offenlegen. Oder man senkt betroffen den Kopf, stammelt eine Entschuldigung und hofft, das Gras über die Sache wächst. Und ganz nebenbei. Wann nennen sich endlich die "Gipsy Kings" um? mir ist klar, dass dieser Beitrag jetzt so klingt, als wollte ich Rassismus gutheißen, aber tatsächlich geht es mir eher darum meinen eigenen Vorurteilen nachzufühlen. Und zum Schluss noch, wenn der WDR nur noch Karnevalslieder spielt, freue ich mich schon auf die Reaktionen, wenn das alte Lied "Am dude Jüdd" spielt. Ein Lied in dem es um ein ehemaliges Ausflugslokal geht, das den Namen hatte, weil es am Judenfriedhof lag. In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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