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"Ratched": Mit dem Eispickel durch den Frontallappen
Die Eröffnungssequenz von "Ratched" macht schnell ziemlich deutlich, womit wir es zu tun bekommen: 1947 dringt ein junger Mann in ein von Priestern bewohntes Haus in Kalifornien ein. Nacheinander ermordet er vier von ihnen - inklusive des Monsignor Sullivan, der, wie der junge Mann behauptet, sein Vater sei, der ihn und seine Mutter als Kind verließ. Der junge Mann namens Edmund Tolleson wird von Finn Wittrock gespielt, den die allermeisten aus "American Horror Story" kennen dürften, und auch sonst erinnert hier vieles, wenn nicht alles an die beliebte Anthologieserie von "Glee"-Erfinder Ryan Murphy: die Brutalität der Morde, die superstylishe Period-Piece-Ausstattung, die plakativ-pastelligen Farben. Und da es im Jahr 2020 coronabedingt keine AHS-Staffel geben wird, können sich Fans zumindest auf diesen Quasi-Ersatz freuen - denn "Ratched", ebenfalls von Murphy produziert, geht eher als neuer Eintrag ins "American Horror Story"-Buch durch denn als ernsthaftes Prequel von "Einer flog über das Kuckucksnest", auch wenn die Serie als ein solches annonciert wurde und der damalige Produzent Michael Douglas auch diesmal wieder mitproduzierte.
Zur kompletten Kritik: [www.wunschliste.de] 22.09.2020 - Gian-Philip Andreas/TV Wunschliste Bild: Netflix
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