kleinbibo schrieb:
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> Aber wenn ich 2010 bis 2020 betrachte, dann hat
> sich weit weniger verändert als in den
> Jahrzehnten zuvor. Ich würde sagen, das
> Elektroauto muss schon allein deswegen kommen,
> damit sich mal wieder etwas tut.
Vergesst nicht das Smartphone mit seinen gigantischen Einsatzmöglichkeiten, 5G-Superbreitband, OP-Roboter, bei denen der Chirurg mit Unterstützung bildgebender Verfahren sicher und präzise aus der Distanz operiert, Immuntherapien zur Krebsbekämpfung, die vielfach Totgeweihte mit breitgestreuten Metastasen binnen Monaten gesunden ließen (z.B. die CAR-Therapie), das Cloud-Computing, um in virtuellen Arbeitsumgebungen auch am Billig-Laptop mit hoher Prozessorleistung und viel Speicherplatz mobil arbeiten zu können etc. pp.
Man bedenke nicht zuletzt die vielfältigen Möglichkeiten der KI mit dem sog. "Deep-Learning-Verfahren" (selbst lernende, sich selbst perfektionierende Software, die nach dem Detektiv-Betrüger-Prinzip arbeitet) und den daraus resultierenden Anwendungen wie selbstorganisierende, automatisiete Fabriken und Bot-Programme, die ganze Aktenberge, unüberschaubare Finanzdaten, Gerichtsurteile, Wetterwerte und Kundenanfragen ohne menschliches Zutun auswerten, ordnen und schriftlich be- bzw. verarbeiten können.
Weitere Anwendungsfelder der KI: Erkennen von Gesichtsmustern (Kriminalistik), "fantasierende" Bild- und Filmgeneratoren, die trainiert an Beispieldateien künstliche, fotorealistische Bilder und Filmszenen (z.B. fiktive Landschaften, lebensecht wirkende Impressionen städtischen Lebens aus dem Zufallsgenerator) produzieren, die nach beliebigen Kriterien von jedem Laien auf Knopfdruck erschaffen werden können. Texte können schon jetzt mittels Computer in natürlich klingende Sprache verwandelt werden, wobei nur wenige Beispielsätze nötig sind um sie z.B. mit der Stimme eines Prominenten zu vertonen. Natürlich lässt sich die Technologie auch missbräuchlich anwenden, wie die vielen "Deep Fakes" aus dem Netz beweisen.
Ein zusätzlicher Benefit sind sich selbst vervollkommnende Übersetzungsprogramme, die teils mit Übungsdaten gefüttert werden, und sich teilweise selbsttätig ihr Trainingsmaterial im Internet zusammensuchen. Experten gehen davon aus, dass KI-Übersetzungssoftware schon in wenigen Jahren auf dem Niveau professioneller Dolmetscher arbeitet, sicher die richtige Sprachebene erkennt und die Bedeutung von Wörtern und Phrasen zuverlässig aus dem absatzübergreifenden Kontext erschließt. Dann lassen sich - entsprechende Rechnerleistung vorausgesetzt - hunderte Seiten in Sekundenschnelle vom Englischen ins Deutsche übertragen, vice versa.
Wie elegant KI-Programme (trotz einiger Schwächen) schon heute übersetzen können, könnt ihr anhand von "DeepL" selbst überprüfen:
[
www.deepl.com]