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So nah und doch so fern ... - Die Deutschen sind langsam bedient
Komplett verkabelt und infrarot ferngesteuert. Das deutsche Wohnzimmer ähnelt immer mehr der Gefechtsbrücke auf dem Raumschiff Enterprise. Computer, TV, Video, DVD, HiFi, Lichtdimmer jeder zweite Haushalt verfügt bereits über mindestens vier Fernbedienungen, in jedem zehnten warten mehr als sieben Batteriefresser auf den glücklichen Finder. Das ergab jetzt eine europaweite Studie im Auftrag des Chipherstellers Intel.
Unbekannt ist dabei die Zahl der "All-in-One"-Geräte, die aus Verzweiflung gekauft werden und die dann doch nicht funktionieren. Aber eins ist sicher: Knapp 30 Prozent der Befragten in Deutschland fühlen sich bereits überfordert. Für beinahe die Hälfte wäre ein Multimedia-PC als Schalt- und Schnittstelle eine Lösung, über den die unterschiedlichen Funktionen zentral gesteuert werden könnten. Nur, darf der nicht wie ein 08/15-Rechner aussehen und müsste leicht zu bedienen sein. Und daran hapert es eben noch. Bang & Olufsen baut seine Anlagen bereits als erweiterbares Modulsystem direkt in den Standfuß des TV-Gerätes, das drahtlos mit dem PC verbunden ist. Apple verfolgt konsequent sein Konzept der Digitalen Schnittstelle zum multimedialen Leben, z.B. in Form der integrierten Software iLife, mit der sich Filme, Bilder und Musik einfach kombinieren lassen. Letztlich wird aber wieder Microsoft den Standard setzen. Schöne Aussichten! Bei unschlüssiger Programmwahl poppt dann vielleicht ein nerviger kleiner Fernseher auf und fragt: "Wollen Sie eine Doku-Soap anschauen oder die Rolläden runterlassen?". Letzteres, wenn ich das Window(s) dann nicht mehr sehen muss! 15.12.2004 - RüM/Quelle: wuv.de In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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