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Re: Quoten-Wahnsinn: "The Masked Singer" endet mit phänomenalem Rekord
Ja, meine Kritik war nicht so ausgewogen, das mag sein. Ich lasse mich natürlich, wie viele andere auch, von persönlichen Sympathien und Antipathien leiten. Und wenn sich etwas für meine Ohren arg dünn anhört - tja, wie gesagt, für mich hört es sich eben so an. Und genauso wie bei Sendungen wie "Sing meinen Song" ist wohl auch bei "The Masked Singer" für das Team erst einmal loben angesagt. Hat schon mal jemand gesagt: "das war nicht gut? Der Gesang hat mir nicht gefallen?" Andererseits ist es natürlich auch nicht Aufgabe des Rateteams, das zu tun, das entscheiden die Zuschauer. Aber beeinflussen kann das Rateteam natürlich schon, von daher ist es vielleicht sogar besser, alles zu loben. Denn Zuschauer lassen sich sehr schnell beeinflussen - bei Let's Dance sogar schon mal umgekehrt, denn wenn Llambi meckert, kriegt der Promitänzer ganz viele Anrufe :-)
Was ich positiv an der Sendung finde: die wirklich genialen Kostüme und auch die Möglichkeit für die Teilnehmer, sich von einer ganz anderen Seite zu zeigen. Darüber hinaus ist der Ratespaß für die Zuschauer nicht zu vergessen. Ich glaube schon, dass dies großen Spaß machen kann, um das zu erkennen, muss ich nicht unbedingt die ganze Staffel sehen. Ach ja, und den Moderator finde ich auch gut, der Opdenhövel kann nicht nur Sport, der ist sehr unterhaltsam. Ich finde es auch gut, dass man wechselnde Leute ins Rateteam bringt, fände es aber auch grundsätzlich nicht schlecht, nach jeder Staffel das Team komplett auszutauschen (das wünsche ich mir schon seit Jahren von "Die Höhle der Löwen"). Was die erschwerten Bedingungen angeht: man darf nicht vergessen, dass Pro7 da nicht selbstlos gehandelt hat, um uns zu unterhalten. Natürlich muss man Hygieneregeln und Kontaktverbote beachten. Aber: Coronakrise bedeutet auch viel mehr Zuschauer. Viel mehr Zuschauer heißt: höhere Preise für Werbespots, höhere Einnahmen. Das gleiche kann man auch bei Let's Dance sagen. Genau wie beim Fußball finanzieren sich solche Sendungen nicht aus den Eintrittspreisen, Unterhaltungssendungen aus den Werbeeinnahmen, die Bundesliga vor allem aus den Fernsehlizenzen. Das dürfte ein ganz dickes Trostpflaster sein für die Macher der Sendung, dass sie unter erschwerten Bedingungen senden mussten. Nicht zu vergessen: die Einnahmen aus den Anrufen für die Kandidaten. Auch die dürften sehr viel höher sein als während einer "normalen" STaffel. Was die Argumentation von pumaquibö hinsichtlich der Bekanntheit der Sänger angeht: das ist sicher richtig, man kann nicht alle Generationen unter einen Hut kriegen. Von daher war die Verpflichtung von Didi Hallervorden ein echter Coup, da haben sich sicher ganz viele Ältere gefreut, während die jüngeren Zuschauer vermutlich bei Mike Singer ausflippen. Und dass man natürlich vorzugsweise die Sendergesichter in diesen Sendungen unterbringt, weiß ich ja, muss es aber nicht wirklich gut finden :-) In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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