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Re: Quoten: RTL-"Quarantäne-WG" startet erfolgreich, Luke geht allein zuhaus unter
Trotz grosser Namen blieben meiner Meinung nach beide Formate zum Start deutlich unter ihren Möglichkeiten.
Luke wirkte nicht wirklich vorbereitet, was aber irgendwie auch seinen Charme hatte. Mit den technischen Pannen, die man bei so einer Sendung ja eigentlich erwartet, ging er ganz gut um. Schade, dass sein Redakteur (?) zwar im Bild war und mit ihm geredet hat, aber man hat ihn leider nicht verstanden. Hätte der ein Mikro und würde die Sidekick-Rolle etwas mehr ausleben, könnte das vielleicht amüsanter werden und Luke einfach spontan auf die Zurufe reagieren. Gottschalk, Jauch & Pocher litten darunter, dass nicht wirklich klar wurde, wer von den Dreien nun den Hut auf hat. Hier hatte ich im Gegensatz zu Luke eher den Eindruck, dass sie sich zumindest vorher kurz hinsichtlich des Inhaltes abgesprochen haben, dennoch hätte das Motto "Denn Sie wissen nicht, was passiert" auf diese Sendung besser gepasst als jemals zuvor. Auch wenn Humor durchblitzte hat mir hier ein bisschen die persönliche Note und Lockerheit gefehlt. Warum haben sich die Drei nicht mal länger mit ihrer eigenen Situation auseinandergesetzt (etwa Gottschalk deutlich zu sehen in der riesigen Loftwohnung in Baden-Baden, Jauch hingegen im kleinen Hobbykeller)? Warum haben sie sich nicht live on air ausgetauscht, welche Zeichen sie sich untereinander geben könnten wenn jemand was sagen will? Der Erinnerung nach war früher jede Übergabeschalte zwischen Jauch (Stern TV)/Gottschalk (Late Night) witziger. Aber ganz klar: die Sendung hat Potential, wenn sich die 3 in den nächsten Tagen eingespielt haben. Und DIE Sensation des Fernsehtages war ohnehin für mich, dass Jauch das DUZ-Verbot aufgehoben hat im Gespräch mit Pocher und Karasek und einfach der Günther aus seinem Keller war... Erschreckend war, dass beide Sendungen die Möglichkeiten der Interaktivität dank der Livesituation weitestgehend ungenutzt liessen. Die WG hat ein oder zwei Tweets vorgelesen, Luke ein paar Instagram-Posts gezeigt - aber die Leute zuhause auch nicht weiter eingebunden. Da könnte man mehr machen. Viel souveräner fand ich deshalb am späten Abend noch "Domian". Der hat gezeigt, dass man nur per Telefon tatsächlich auch störungsfrei eine Stunde Fernsehen in guter Bild- und Tonqualität machen kann und hat dank der Anruferauswahl dem Thema wirklich noch ein paar neue Seiten abgewonnen. Und überraschenderweise viel Selbstironie gezeigt, wenn er Leute aus alter Gewohnheit um 22:30 mit "Guten Morgen" angesprochen hat.
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